Nuklearer Sicherheitsgipfel
Als Nuklearer Sicherheitsgipfel (englisch Nuclear Security Summit), auch Atomgipfel, werden internationale Konferenzen bezeichnet, die von 2010 bis 2016 alle zwei Jahre stattfanden. Ziel war es hierbei, die weltweite Weiterverbreitung nuklearen Sprengmaterials besser zu kontrollieren, um insbesondere der Gefahr von Nuklearterrorismus vorzubeugen. Das Hauptaugenmerk war dabei international vor allem auf die Bestände an waffenfähigem Plutonium gerichtet.[1]
Die erste Konferenz fand 2010 in den USA mit 47 internationalen Regierungsvertretern statt und geht auf eine Rede von US-Präsident Barack Obama vom 5. April 2009 in Prag zurück.[2] Im Jahr 2012 waren es 53 und 2014 waren es 58 Staaten, die daran teilnahmen. Neben den Regierungsvertretern sind auch führende Mitglieder von internationalen Organisationen wie der Europäischen Union, der Internationalen Atomenergie-Organisation und Interpol unter den Teilnehmern; diese haben allerdings nur Beobachterstatus.
Datum | Land | Ort | Gastgeber |
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12.–13. April 2010 | Vereinigte Staaten | Washington, D.C. | Barack Obama |
26.–27. März 2012 | Südkorea | Seoul | Lee Myung-bak |
24.–25. März 2014 | Niederlande | Den Haag | Mark Rutte |
31. März–1. April 2016 | Vereinigte Staaten | Washington, D.C. | Barack Obama |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Atomgipfel Ukraine. Zeit Online, März 2014
- ↑ prague.usembassy.gov (Memento des Originals vom 5. August 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 23. Dezember 2014