Obermühle (Dürrwangen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Obermühle
Koordinaten: 49° 6′ 47″ N, 10° 23′ 7″ O
Höhe: 437 m ü. NHN
Postleitzahl: 91602
Vorwahl: 09856

Obermühle ist ein Wohnplatz des Marktes Dürrwangen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Die ehemalige Einöde ist seit den 1970er Jahren als Haus Nr. 32 der Sulzacher Straße aufgegangen. Das Gebäude liegt an der Sulzach und am Weihergraben, der dort als rechter Zufluss in die Sulzach mündet.[1]

Geschichte

Obermühle lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen, was aber vom oettingen-spielbergischen Oberamt Dürrwangen strittig gemacht wurde. Die Mahl- und Schneidmühle hatte das Kastenamt Feuchtwangen als Grundherrn.[2] An diesen Verhältnissen änderte sich bis zum Ende des Alten Reichs nichts.[3][4][5] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.[6] Bei der Vergabe der Hausnummern erhielt das Anwesen die Nr. 117 des Ortes Dürrwangen.

Infolge des Gemeindeedikts wurde Obermühle 1809 dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Dürrwangen zugeordnet.[7] Zu dem Anwesen gehörten rund 5,5 ha Acker- und Grünflächen.[8]

Baudenkmal

  • Sulzacher Straße 32: Zweigeschossiges Mühl- und Wohngebäude.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970
Einwohner 9 8 8 12 6 9 6 8 8 7
Häuser[9] 2 2 2 2 1 1 1
Quelle [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Obermühle im BayernAtlas
  2. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Obermühle (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  3. Johann Bernhard Fischer: Obermühl b.Dürrwang. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 190 (Digitalisat).
  4. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 4, Sp. 200.
  5. T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 448.
  6. T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 556.
  7. T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 532.
  8. Obermühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  9. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1961 als „Wohngebäude“.
  10. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 67 (Digitalisat).
  11. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 72 (Digitalisat).
  12. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1000, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  13. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1165, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1097 (Digitalisat).
  15. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1162 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1199 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1035 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 761 (Digitalisat).
  19. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 168 (Digitalisat).