Ohe (Schunter)

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Ohe
Ohe Graben

Die Ohe am Ortsrand von Rühme mit Blick stromabwärts nach Norden.

Daten
Gewässerkennzahl DE: 482893
Lage Deutschland, Niedersachsen, Braunschweig
Flusssystem Weser
Abfluss über Schunter → Oker → Aller → Weser → Nordsee
Quelle Regensammler bei der Straße Butterbusch, Schuntersiedlung
52° 17′ 50″ N, 10° 31′ 53″ O
Quellhöhe 70 m[1]
Mündung Bei Rühme in die Alte SchunterKoordinaten: 52° 18′ 46″ N, 10° 31′ 34″ O
52° 18′ 46″ N, 10° 31′ 34″ O
Mündungshöhe 69 m[1]
Höhenunterschied 1 m
Sohlgefälle 0,42 ‰
Länge 2,4 km[1]
Großstädte Braunschweig
Die GKZ ist die der Schunter zwischen Mittelriede und Beberbach.[2]

Karte des Schunterkanals von 1761. Links oben ist auf der Karte der Dowesee zu sehen sowie sein Abfluss zur Schunter.

Die Ohe ist ein etwa 2,4 km langer Wiesenbach im Nordosten Braunschweigs, der an der Bundesautobahn 2 in die Schunter mündet und die westliche Grenze des Landschaftsschutzgebiets Schunteraue[3] bildet.

Geographie

Heute entspringt die Ohe in einem Regenwasserrückhaltebecken der Schuntersiedlung westlich der Straße Butterberg und nördlich der die Aue überquerenden Straße Ohefeld. Sie fließt aus dem Becken in südwestliche Richtung ab und wendet sich nach Nordnordwest in den vermutlich ursprünglichen Abflussgraben des Dowesees. Nach einem leichten Schwenk Richtung Westen zur Vorwerk-Siedlung knickt sie dort in stark begradigten Abschnitten nach Norden ab und durchzieht die Wiesen und Weiden der Schunteraue. In Höhe des Flachsrottenwegs reicht sie an die unwesentlich höher liegende Siedlung heran, verzweigt in der Aue und durchströmt mit einem Nebenarm einen Teich. Vor der A2 erreicht sie das Flussbett der Alten Schunter, die dort unter der Autobahn durchgeführt wird.

Gewässerqualität

Die Gewässerstrukturgüte ist 2010 vom Institut für Geoökologie der TU Braunschweig im Auftrag der Stadtentwässerung Braunschweig untersucht worden, wo der Bach unter der Bezeichnung Ohe Graben geführt und auf einer Länge von 2,344 km kartiert wurde.[4] Der Unterlauf des Baches in der Schunteraue wird dort als weitgehend „naturnah“ und „mäßig beeinträchtigt“ bewertet, während die übrigen Abschnitte mit ihren geradlinigen Führungen und wenig strukturierten, unbewachsenen Ufern deutlich niedriger bis hin zu „naturfremd“ eingestuft werden.

Weblinks

Commons: Ohe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c LGLN: Topographische Karte 1:50.000, Stand 2000, CD-ROM Top50-Viewer
  2. NLWKN: Flächenverzeichnis zur Hydrographischen Karte Niedersachsen, Stand 2010, S. 73. FV_Weser.pdf, abgerufen bei umwelt.niedersachsen.de am 19. August 2013.
  3. Stadt Braunschweig: Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen in der Stadt Braunschweig. vom 25. März 1968. Braunschweig 19. Dezember 1983.
  4. Institut für Geoökologie, TU Braunschweig, Thomas Ols Eggers: Gewässerstruktur- und Gewässergüteuntersuchungen in Fließgewässern im Gebiet der Stadt Braunschweig, Jahresbericht 2010. Braunschweig 2010, S. 7 ff.