Ohlsiepen

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Ohlsiepen
Daten
Gewässerkennzahl DE: 27367132
Lage NRW, Deutschland
Flusssystem Wupper
Quelle In Remscheid-Westhausen
51° 8′ 57″ N, 7° 8′ 34″ O
Quellhöhe 185,6 m ü. NN[1]
Mündung Wupper in SolingenKoordinaten: 51° 8′ 51″ N, 7° 8′ 19″ O
51° 8′ 51″ N, 7° 8′ 19″ O
Mündungshöhe 94,9 m ü. NN[1]
Höhenunterschied 90,7 m
Sohlgefälle 18 %
Länge 501 m[1]
Großstädte Remscheid, Solingen

Der Ohlsiepen ist ein Siepen, der in Remscheid-Westhausen entspringt und linksseitig in Solingen wasserfallartig in die Wupper mündet. Er liegt im Naturschutzgebietes "Wupper und Wupperhänge südlich Müngsten".

Umgebung und Flussverlauf

Verschiedene Tierarten wurden im Bereich des Ohlsiepen gefunden. Zum Beispiel wurden der Höhlenkrebs, die Köcherfliege, Hydraena gracilis, Elmis aenea und Feuersalamander gesichtet.

Die felsigen Uferbereiche sind durch die Schatteneinwirkung auf Grund von Hainbuchen- und Eichenwald nur spärlich mit Moos, Farn und Gräsern bewachsen.

In der Strömung sind zahlreiche Kolke mit geringer Strömung vorhanden.

Im Bereich des Wupper-Talweges ist der Ohlsiepen verrohrt. In der Mündung gegenüber dem Wiesenkotten ist der Ohlsiepen wasserfallartig ausgeprägt. Mit hoher Geschwindigkeit fließt das Wasser hier über Schutt und Fels.

Probleme

Ohlsiepen Warnschild.jpg

Der Ohlsiepen ist von der Quelle bis zur Mündung in die Wupper nahe dem Wiesenkotten vollständig vergiftet. Vor Hautkontakt mit dem Wasser wird seit 2015 auf zahlreichen Schildern gewarnt. Seit Frühling 2017 gibt es eine Ausschreibung für ein Gutachten zur Verbesserung der Wasserqualität.

Ursache der Verschmutzung war das Galvanik-Unternehmen Galvano Fischer in Remscheid-Reinshagen, welches Abwasser von 1954 bis 2014 einfach im Boden versickern ließ und so das Grundwasser bis zu 20 m in der Tiefe verunreinigte. Seit 1994 sind dort Chrom(VI), Chromate und Nickel nachgewiesen.[2][3] Ein Gutachten aus 2019 geht von 13,5 t Chrom aus.[4]

Für die Sanierung des Geländes des Galvanik-Betriebes werden etwa 15 Jahre benötigt. Die Kosten werden auf 3,45 Mio. Euro geschätzt. Für die Wupper ist dies ohne Folgen, da hier erheblich mehr Wasser zur Verfügung steht.[5]

Weblinks

Einzelnachweise