GVO Oldenburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Oldenburger Tennisinitiative)
GVO Oldenburg
Name Glück auf-Victoria-OTI Oldenburg e.V.
Vereinsfarben schwarz-rot-blau
Gegründet 1995
Vereinssitz Oldenburg-Osternburg, Niedersachsen
Mitglieder >2500
Abteilungen zehn
Homepage gvo-oldenburg.de/

GVO Oldenburg (offiziell: Glück auf-Victoria-OTI Oldenburg e.V.) ist ein Sportverein aus dem Oldenburger Stadtteil Osternburg.

Geschichte

Der Verein GVO Oldenburg wurde im Jahre 1995 gegründet. Ein Jahr später gingen die drei Stammvereine TV Glück auf Oldenburg (gegründet 1894), Victoria Oldenburg (gegründet 1921) und Oldenburger Tennisinitiative (gegründet 1984) in dem neuen Verein auf. Da der TV Glück auf und die Victoria Probleme mit ihren jeweiligen Fußballplätzen und die Oldenburger Tennisinitiative Probleme mit ihrer Tennisanlage hatte erklärte sich die Stadt Oldenburg bereit, im Südosten Osternburgs einen Sportpark für die drei Vereine zu errichten. Die drei Vereine nutzten diese Gelegenheit für den Zusammenschluss und wählten die Anfangsbuchstaben der drei Vereine für den Namen des neuen Vereins.[1] Das Sportangebot GVO Oldenburg umfasst American Football (Oldenburg Outlaws), Badminton, Basketball, Billard, Darts, Fußball, Hockey, Tanzen, Tennis, Tischtennis sowie Turnen & Gymnastik.

Billard

Im Poolbillard stieg die Mannschaft des GVO 2014 erstmals in die 2. Bundesliga Nord auf, verpasste aber den Klassenerhalt.[2] 2017 gelang der erneute Aufstieg, dem in der Saison 2018/19 der größte Erfolg der Oldenburger folgte. Zwar blieb die Mannschaft im Saisonverlauf ungeschlagen, jedoch reichte dies nur zur Vizemeisterschaft mit einem Punkt Rückstand auf den 1. PBC Neuwerk.[3] Bei den Deutschen Poolbillard-Meisterschaften gewann Gregor Hermann 2014 Bronze im 8-Ball[4] und ein Jahr später Bronze im 10-Ball.[5]

Fußball

TV Glück auf Oldenburg

Die Fußballer des TV Glück auf schafften im Jahre 1965 den Aufstieg in die Bezirksklasse und erreichten auf Anhieb Platz drei. 1972 schaffte die Mannschaft erst nach einem 2:1-Sieg im Entscheidungsspiel gegen den ESV Wilhelmshaven im neutralen Obenstrohe den Klassenerhalt. Bei der Ligareform von 1979 hatten die Oldenburger Pech. Zwar erreichte die Mannschaft mit Rang vier die zweitbeste Platzierung seit dem Aufstieg, verpasste aber die Qualifikation für die Bezirksliga.[6] Zwei Jahre später ging es wieder runter in die Kreisliga. Dort wurde Glück auf 1987 Vizemeister hinter dem SV Tungeln, scheiterte aber in der Aufstiegsrunde am TV Jahn Delmenhorst. Ein Jahr später schafften die Oldenburger dann den Aufstieg in die Bezirksklasse, die bis 1993 gehalten werden konnte. Zwar gelang der direkte Wiederaufstieg, dem 1995 der erneute Abstieg in die Kreisliga folgte.[7]

Victoria Oldenburg

Victorias Fußballer spielten in der Saison 1943/44 in der seinerzeit erstklassigen Gauliga Weser-Ems. 1949 gelang die Qualifikation für die Amateuroberliga Niedersachsen, seinerzeit die höchste Amateurliga Niedersachsens. Größter Erfolg war der zweite Platz in der Saison 1956/57 hinter dem VfB Oldenburg. Eine 2:4-Niederlage im Qualifikationsspiel gegen den VfB Peine im neutralen Verden verhinderte die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur erstklassigen Oberliga Nord. Anschließend rutschte die Mannschaft ins Mittelmaß zurück und mussten 1963 nach Entscheidungsspielen gegen Kickers Emden absteigen. Anschließend rutschte die Victoria in die Kreisliga hinab.[8]

Nach der Fusion

Unter dem Namen GVO Oldenburg starteten die Fußballer in der Kreisliga und schafften 1998 den Aufstieg in die Bezirksklasse. Dort wurden die Oldenburger zunächst dreimal in Folge Dritter, ehe 2002 der Aufstieg in die Bezirksliga gelang. Zwei Jahre später schafften die GVO-Fußballer dann den Aufstieg in die Landesliga Weser/Ems.[7] Im Jahre 2009 zog der Verein die Mannschaft zurück und spielte in der Kreisliga weiter, bevor es zwei Jahre später runter in die 1. Kreisklasse ging. Der direkte Wiederaufstieg gelang und 2014 stieg GVO in die Bezirksliga auf. 2019 wurden die Oldenburger dort Vizemeister hinter dem VfL Wittekind Wildeshausen.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Entstehung und Entwicklung des Breitensportvereins GVO Oldenburg e.V. GVO Oldenburg, abgerufen am 11. Oktober 2020.
  2. 2. Bundesliga Nord 2014/15. Deutsche Billard-Union, abgerufen am 17. Mai 2015.
  3. 2. Bundesliga Nord 2018/19. Deutsche Billard-Union, abgerufen am 2. Juni 2019.
  4. Deutsche Meisterschaft Herren 8-Ball 2014. Deutsche Billard-Union, abgerufen am 12. November 2015.
  5. Deutsche Meisterschaft Herren 10-Ball 2015. Deutsche Billard-Union, abgerufen am 12. November 2015.
  6. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken (Hrsg.): Bezirksklassen Niedersachsen 1964-1979. Lehrte 2015, S. 171, 383.
  7. a b Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken (Hrsg.): Fußball im Bezirk Weser-Ems 1979-2006. Lehrte 2018, S. 118, 406.
  8. Hardy Grüne: Norddeutschland – Zwischen TSV Achim, Hamburger SV und TuS Zeven. In: Legendäre Fußballvereine. AGON, Kassel 2004, ISBN 3-89784-223-8, S. 237.

Weblinks