Oldenlandia affinis

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Oldenlandia affinis
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Oldenlandia affinis

Systematik
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Rötegewächse (Rubiaceae)
Unterfamilie: Rubioideae
Tribus: Spermacoceae
Gattung: Oldenlandia
Art: Oldenlandia affinis
Wissenschaftlicher Name
Oldenlandia affinis
(Roem. & Schult.) DC.

Oldenlandia affinis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Oldenlandia innerhalb der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Sie kommt unter anderem im tropischen Afrika und auf Madagaskar vor.[1]

Beschreibung

Datei:Oldenlandia affinis 001.jpg
Habitus und gegenständige Laubblätter

Vegetative Merkmale

Oldenlandia affinis ist eine ausdauernde, krautige Pflanze. Der kriechende oder kletternde Stängel ist 0,2 bis 1,2 Meter lang.[2]

Die Laubblätter sind gegenständig am Stängel angeordnet. Falls ein Blattstiel vorhanden ist, dann ist er sehr kurz. Die Blattspreite ist bei einer Länge von 1,2 bis 8 Zentimetern sowie einer Breite von 0,1 bis 1,6 Zentimetern länglich-elliptisch bis elliptisch oder linealisch-lanzettlich.[2]

Generative Merkmale

Die zwittrigen Blüten besitzen eine doppelte Blütenhülle. Die Kelchblätter sind bei einer Länge von 0,5 bis 1 Millimetern dreieckig. Die dunkelblauen oder blauvioletten bis dunkelvioletten Kronblätter sind bei einer Länge von 1,8 bis 3,2 Zentimetern sowie einer Breite von 0,8 bis 1,5 Millimetern elliptisch oder länglich. Die innen behaarte Kronröhre ist 3 bis 4,5 Millimeter lang.[2]

Die kantigen, etwa 0,5 Millimeter langen Samen sind braun.[2]

Nutzung

Oldenlandia affinis wird in der traditionellen afrikanischen Medizin bei der Geburtshilfe genutzt.[3][4] Wissenschaftlich untersucht wird die Wirksamkeit von enthaltenen Cyclotiden.[5][6] Mit der deutschen Bezeichnung „Zartes Labkraut“ wird eine aus Sri Lanka stammende Oldenlandia-Art als Aquarienpflanze verwendet.[7]

Systematik

Die Erstveröffentlichung erfolgte unter dem Namen (Basionym) Hedyotis affinis durch Johann Jakob Roemer und Joseph August Schultes. Die Neukombination zu Oldenlandia affinis wurde 1830 durch Augustin Pyramus de Candolle veröffentlicht.

Von Oldenlandia affinis gibt es etwa zwei Varietäten:

  • Oldenlandia affinis (Roem. & Schult.) DC. var. affinis
  • Oldenlandia affinis var. fugax (Vatke) Verdc.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. M. A. Hyde, B. T. Wursten, P. Ballings, M. Coates Palgrave: Flora of Zimbabwe: Subspecies information: Oldenlandia affinis var. fugax.
  2. a b c d B. Verdcourt: Rubiaceae. Oldenlandia affinis. In: Flora Zambesiaca. Volume 5, 1989, (online)
  3. Cyclotide im Fokus bei springermedizin.at. (Memento des Originals vom 19. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.springermedizin.at
  4. Oxytocic plant cyclotides as templates for peptide G protein-coupled receptor ligand design.
  5. Lorents Grana, Finn Sandberg, Knut Slettena: Oldenlandia affinis (R&S) DC: A plant containing uteroactive peptides used in African traditional medicine. In: Journal of Ethnopharmacology. Volume 70, Issue 3, 2000, S. 197–203. doi:10.1016/S0378-8741(99)00175-0
  6. P. Seydel, H. Dörnenburg: Cyclotide aus Oldenlandia affinis-Kulturen für die Wirkstoffentwicklung. In: Chemie Ingenieur Technik. Volume 78, Issue 9, 2006, S. 1398. PDF.
  7. Hans-Georg Kramer: Pflanzenaquaristik á la Kramer. Tetra-Verlag, Berlin-Velten 2009, ISBN 978-3-89745-190-2, S. 212 f.

Weblinks

Commons: Oldenlandia affinis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien