Oliver Jeges
Oliver Jeges (* 17. August 1982 in Wien) ist ein österreichischer Manager[1], Marketing-Experte, Bestseller-Autor[2] und ehemaliger Journalist. Er prägte den Begriff "Generation Maybe", der von internationalen Medien wie der New York Times, The Guardian, der Neuen Zürcher Zeitung und dem Spiegel aufgegriffen und diskutiert worden ist.
Leben
Jeges wuchs als Kind einer österreichischen Mutter und eines ägyptischen Vaters in Wien auf.[3] Nach einer Lehre zum Großhandelskaufmann in der Eisenwarenbranche studierte Jeges Politikwissenschaft, Philosophie und Geschichte an der Universität Wien. 2009 zog er nach Berlin. In den Jahren 2011 und 2012 war er Volontär an der FreeTech Academy von Axel Springer. Jeges veröffentlichte in Zeitungen und Magazinen, darunter Der Spiegel, Stern, Der Standard, Die Presse, Die Welt, Berliner Morgenpost, Cicero, Liberal, taz und Jüdisches Echo. Er trat zeitweise als Gastautor auf dem Blog „Die Achse des Guten“ in Erscheinung.
Gemeinsam mit dem Reporter und Journalisten Thilo Mischke realisierte Jeges 2014 für Stern.de ein darauf in den sozialen Medien populär gewordenes Lyrik-Experiment namens Dschungelcamp-Dialoge, bei dem die beiden Autoren Gespräche der Teilnehmer von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ in Art einer Lesung vortrugen.[4]
Jeges ist Urheber des Begriffs Generation Maybe.[5][6] Sein 2012 in der Tageszeitung Die Welt veröffentlichter Artikel über das Selbstverständnis der damaligen jungen Generation wurde auf Facebook fast 100.000 Mal geteilt.[7][8] 2014 erschien sein Buch Generation Maybe – Die Signatur einer Epoche. Der Begriff „Generation Maybe“ wurde 2016 von der britischen Tageszeitung The Guardian mit Bezug auf Jeges aufgegriffen.[9]
Oliver Jeges wohnt in Freiburg und arbeitet für ein Software-Unternehmen.
Bücher
- Oliver Jeges: Glaub doch, wie du willst. Axel Springer Akademie, 2011, ISBN 978-3-943236-12-5.
- Oliver Jeges: Generation Maybe - Die Signatur einer Epoche. Haffmans & Tolkemitt, 2014, ISBN 978-3-942989-64-0.
Literatur
- Literatur von und über Oliver Jeges im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Im Gespräch mit Oliver Jeges: „Erwachsensein sollte man nicht an einem bestimmten Alter festmachen“. In: Johanna Dreyer, Katharina Weiß: Maybe you should go fuck yourself. BOD, 2014, ISBN 978-3-7322-8416-0, S. 304.
Einzelnachweise
- ↑ Oliver Jeges. Abgerufen am 29. August 2022.
- ↑ Oliver Jeges. Abgerufen am 29. August 2022 (deutsch).
- ↑ Oliver Jeges: Desintegrationsbambi für Herrn Ferchichi auf derstandard.at, 19. Juli 2013
- ↑ Die Legende um Larissa und Winfried. Abgerufen am 29. August 2022.
- ↑ Uwe Justus Wenzel: Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. In: Neue Zürcher Zeitung. 29. März 2014
- ↑ Generation Maybe - Gericht kippt Marlboro-Werbeverbot Die Welt
- ↑ Oliver Jeges: Generation Maybe hat sich im Entweder-Oder verrannt. In: Die Welt. 23. März 2012
- ↑ Generation Maybe Dossier. In: Die Welt.
- ↑ Kate Lyons: Generation Y, Curling or Maybe: what the world calls millennials. In: The Guardian. 8. März 2016, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 18. September 2018]).
Personendaten | |
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NAME | Jeges, Oliver |
KURZBESCHREIBUNG | österreichisch-deutscher Journalist und Buchautor |
GEBURTSDATUM | 17. August 1982 |
GEBURTSORT | Wien |