Olympische Sommerspiele 1904/Leichtathletik – Weitsprung (Männer)

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Olympische Ringe
Francis Field 1904.jpg
Sportart Leichtathletik
Disziplin Weitsprung
Geschlecht Männer
Teilnehmer 10 Athleten aus 3 Ländern
Wettkampfort Francis Field
Wettkampfphase 1. September 1904
Medaillengewinner
Meyer Prinstein (Vereinigte Staaten 45 USA)
Daniel Frank (Vereinigte Staaten 45 USA)
Robert Stangland (Vereinigte Staaten 45 USA)

Der Weitsprung der Männer bei den Olympischen Spielen 1904 in St. Louis wurde am 1. September 1904 im Francis Field ausgetragen.

Auch in dieser Disziplin gab es einen Dreifacherfolg für die fast konkurrenzlos angetretenen US-Amerikaner. Olympiasieger wurde Meyer Prinstein vor Daniel Frank, Robert Stangland gewann die Bronzemedaille.

Rekorde

Weltrekord 7,61 m Peter O’Connor Irland 1783 Irland Dublin (IRL), 5. August 1901[1]
Olympischer Rekord 7,185 m Alvin Kraenzlein Vereinigte Staaten 45 USA Finale OS Paris (FRA), 15. Juli 1900

Folgende Rekorde wurden in dieser Disziplin bei den Olympischen Spielen 1904 gebrochen oder eingestellt:

OR 7,34 m Meyer Prinstein Vereinigte Staaten 45 USA 1. September
Datei:Prinstein cropped.jpg
Olympiasieger Meyer Prinstein gewann auch Gold im Dreisprung

Ergebnisse

Platz Athlet Land Weite nach Kluge
und IOC-Seite
Abweichungen
SportsReference zur Megede
1 Meyer Prinstein Vereinigte Staaten 45 USA 7,34 m OR keine
Abweichungen
2 Daniel Frank Vereinigte Staaten 45 USA 6,89 m000
3 Robert Stangland Vereinigte Staaten 45 USA 6,88 m000
4 Fred Englehardt Vereinigte Staaten 45 USA 6,63 m000
5 George Van Cleaf Vereinigte Staaten 45 USA k. A.000
6 John Hagerman Vereinigte Staaten 45 USA
Wei-
tere
Teil-
neh-
mer
John Oxley Vereinigte Staaten 45 USA keine
Abweichungen
Teilnehmer
nicht
aufgeführt
Béla Mező Ungarn 1867Ungarn Ungarn
Corrie Gardner Australien 1901Australien Australien
Leslie McPherson Australien 1901Australien Australien TN nicht aufgeführt

Meyer Prinstein – auch häufig in der Schreibweise Myer Prinstein zu finden – hatte schon bei den Spielen 1900 überzeugt und im Weitsprung mit einer Weite von mehr als sieben Metern Silber gewonnen. Damals war sein Resultat aus dem Vorkampf gewertet worden, weil das Finale an einem Sonntag stattgefunden hatte, auf das Prinstein aus religiösen Gründen verzichtet hatte. Hier in St. Louis dominierte er den Wettkampf deutlich, steigerte sich mehrmals und erreichte die Siegweite im letzten Durchgang. Ein Konkurrent, wie Alvin Kraenzlein es vier Jahre zuvor in Paris gewesen war, fehlte. Der irische Weltrekordinhaber Peter O’Connor war hier nicht am Start, die US-Amerikaner machten abgesehen von einem Ungarn und zwei Australiern, die alle drei nicht das Niveau zum Mithalten hatten, wie in den meisten anderen Wettbewerben die Entscheidung unter sich aus.

Am selben Tag siegte Meyer Prinstein auch im Dreisprung.

Literatur

  • Volker Kluge, Olympische Sommerspiele – Die Chronik I, Berlin 1997 (ISBN 3-328-00715-6)
  • Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 1: 1896–1936, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 2. Auflage 1970

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 1: 1896–1936, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 2. Auflage 1970, S. 58