Onshoring

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Inlandsverlagerung (oder auch das Onshoring; entlehnt aus dem englischen onshoring) bezeichnet eine Form der Verlagerung unternehmerischer Funktionen und Prozesse innerhalb des Herkunftslandes, meist nahe beim Auftraggeber. Insbesondere Großkunden bestehen häufig auf räumliche Nähe.

Als Beispiel kann man eine Kfz-Fabrik für Smart in Hambach heranziehen, die Teile für ihr Fahrzeug – z. B. Türen, Lackierarbeiten oder ganze Komponenten – von einer anderen Firma (Zulieferer) bezieht, die sich am gleichen Ort befindet. Die Nähe zum Kunden stellt dabei einen strategischen Vorteil dar.

Vorteile

Durch Onshoring werden die Vorteile wie einer optimierten Kostenstruktur, Flexibilisierung der Betriebsstrukturen sowie effizientere interne Prozesse gehoben, ohne Kompromisse bei der Servicequalität einzugehen. Durch die lokale Nähe im Inland ist ein reibungsloser Kommunikationsaustausch gewährleistet und eventuelle Reibungsverluste sind auf ein Minimum reduziert. Gerade im Bereich des Finanz- und Rechnungswesens ist ein gemeinsames Rechtsverständnis unabdingbar.

  • optimierte Kostenstruktur
  • Flexibilisierung der Betriebsstrukturen
  • effizientere und effektivere Koordination und Kommunikation (im vgl. zu Offshoring sowie Nearshoring)
  • bessere Kontroll- und Einflussmöglichkeiten auf Auftragnehmer (im vgl. zu Offshoring sowie Nearshoring)
  • keine Sprachschwierigkeiten
  • keine Zeitverschiebungen
  • gemeinsames Rechtsverständnis
  • Arbeitsplatzsicherung im Heimatland

Siehe auch