Opština Priboj
Прибој Priboj | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Serbien | |||
Okrug: | Okrug Zlatibor | |||
Opština: | Opština Priboj | |||
Koordinaten: | 43° 33′ N, 19° 32′ O | |||
Fläche: | 553 km² | |||
Einwohner: | 27.133 (2011) | |||
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner je km² | |||
Telefonvorwahl: | (+381) 013 | |||
Postleitzahl: | 31330 | |||
Kfz-Kennzeichen: | PB | |||
Struktur und Verwaltung | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | 34 Orte | |||
Bürgermeister: | Lazar Rvović | |||
Webpräsenz: |
Die Opština Priboj (serbisch-kyrillisch Прибој) ist eine serbische Großgemeinde in der Gebirgsregion Südwestserbiens mit etwa 27.000 Einwohnern. Ihr Verwaltungssitz ist die Kleinstadt Priboj.
Geografie
Priboj liegt im äußersten Westen Zentralserbiens, südlich des Zlatibor-Gebirges. Die Gemeinde erstreckt sich auf einer Gesamtfläche von 553 km2 im Tal des Lim und grenzt im Westen an Bosnien und Herzegowina. 4 km westlich von Priboj mündet der Uvac in den Lim.
Innerhalb des Gemeindegebiets liegt das 171 Einwohner zählende Dorf Međurečje, das eine Exklave von Bosnien und Herzegowina darstellt und zur bosnischen Teilrepublik Republika Srpska gehört.
Gemeindegliederung
Zur Opština Priboj gehören die Ortsteile (mesne zajednice) Stari Grad, Novi Priboj, Banja, Kratovo, Rača, Sastavci, Bučje, Krajčinovići, Zabrnjica, Sjeverin, Strmac, Pribojska Goleša, Mažići und Kalafati.
Geschichte
Erste Erwähnung fand der Ort im Jahre 1459 in schriftlichen Quellen des Osmanischen Reiches, zu dem es bis 1912 gehörte. Nach Beendigung des Ersten Balkankrieges wurde Priboj entsprechend den Bestimmungen des Londoner Vertrages 1913 Teil des Königreichs Serbien. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gemeindegebiet von deutschen Truppen im Rahmen des Balkanfeldzuges 1941 besetzt und an italienische Besatzungskräfte übergeben. Der Ort konnte erst im Januar 1945 befreit werden.
In der neu gegründeten Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien wurde Priboj zu einem attraktiven Industriestandort aufgebaut und die Zahl der Einwohner verzehnfachte sich. Größter Arbeitgeber wurde die Automobilfabrik FAP. Die seit der Beendigung der Jugoslawienkriege einsetzende Deindustrialisierung der Balkanstaaten trifft auch Priboj: Die meisten Betriebe wurden geschlossen oder befinden sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Seither hat die Gemeinde fast die Hälfte der Einwohner durch Landflucht verloren.[1]
Bevölkerung
Etwa 75,9 % der Gemeindeeinwohner bezeichnen sich als Serben, etwa 14 % als Bosniaken und etwa 7,2 % als ethnische Muslime.[2]
Wirtschaft
Priboj ist eine industriell geprägte Stadt und hatte sich vor allem in den 1970er und 1980er Jahren stark entwickelt. Einer der größten Arbeitgeber ist die Fabrika automobila Priboj.
Weblinks
Quellen
- ↑ Geschichte Priboj Internetseite der Stadt Priboj. Abgerufen am 8. Juni 2014.
- ↑ Volkszählung 2011: Становништво према националној припадности и полу, по општинама и градовима („Einwohner nach nationaler Zugehörigkeit und Geschlecht, nach Gemeinden und Städten“), XLS-Datei, 432 kB