OpenDNS

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Begründung: Sehr veraltet - seit 2015 von Cisco übernommen --Aruck (Diskussion) 11:05, 23. Jan. 2020 (CET)


Geschichte überarbeitet, Angebote & Server sind noch zu erledigen --Mhupfauer (Diskussion) 18:58, 4. Apr. 2020 (CEST)

OpenDNS

Rechtsform Marke von Cisco
Gründung 2006
Sitz San Francisco, Kalifornien,
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Leitung David Ulevitch
Mitarbeiterzahl 501–1000[1]
Branche Internet
Website www.opendns.com

OpenDNS ist ein US-amerikanischer DNS-Anbieter, der 2006 gegründet wurde und seit 2015 zu Cisco Systems Inc. gehört.[2] Neben dem Betrieb von DNS-Servern bietet OpenDNS verschiedene Netzwerksicherheits-Software-Lösungen an.[3]

Geschichte

OpenDNS wurde 2006 durch den Hacker und Unternehmer David Ulevitch gegründet.[2] Der Dienst erhielt in der ersten Finanzierungsphase durch Minor Ventures, ein vom CNET-Gründer Halsey Minor geführtes Unternehmen, zwei Millionen US-Dollar Kapital.[4]

Am 10. Juli 2006 berichteten Digg, Slashdot[5] und Wired[6] über OpenDNS. Am 2. Oktober 2006 startete OpenDNS das Projekt PhishTank, eine kollaborative Anti-Phishing-Datenbank[7]. Im selben Jahr begann OpenDNS auch die Programmierschnittstelle von DynDNS für den Dienst DNS-O-Matic zu nutzen. Damit wird Nutzern erlaubt, ihre dynamische IP-Adresse an mehrere Anbieter von dynamischem DNS gleichzeitig bekanntzugeben.

Am 5. November 2008 verließ Nand Mulchandani seinen bisherigen Posten als Sicherheitschef bei VMware und ersetzte Ulevitch als CEO, welcher dann die technische Leitung in der Position CTO übernahm. Im Dezember 2009 übernahm Ulevitch erneut den Posten des CEO.[8] Am 21. Oktober 2009 wurde bekanntgegeben, dass es ab sofort drei Versionen geben soll: Basic (kostenlos), Deluxe und Enterprise.[9]

Sequoia Capital und Greylock Partners erwarben den Großteil der Aktien von Halsey Minor im Juli 2009. In Kooperation mit DAG Ventures wurden Anfang 2010 die übrigen Aktien von Minor aufgekauft.[10] Mit dem im Juni 2010 vorgestellten Dienst "FamilyShield" bot OpenDNS seinen Kunden die Möglichkeit, pornographische Inhalte zu blockieren. Im Februar 2012 wechselte Dan Hubbard als CTO von Websense zu OpenDNS und übernahm dort den gleichen Posten.[11][12] Im Mai 2014 konnten von diversen Investoren über 35 Millionen US-Dollar an neuem Kapital eingesammelt werden, darunter auch Cisco Systems, welche das Unternehmen im August 2015 vollständig übernahmen.[13]

Angebote

OpenDNS bietet DNS-Abfragen (Auflösung von DNS-Namen) für Privatpersonen und Firmen. Dies stellt eine Alternative zur Benutzung des DNS-Servers des eigenen Internetdienstanbieters dar. Zum anderen bietet die Firma einen Phishing-Filter sowie Korrektur von Eingabefehlern an. OpenDNS sammelt eine Liste fragwürdiger Seiten und blockiert den Zugriff darauf.

Über den Dienst PhishTank können Nutzer neue Phishing-Seiten melden oder Berichte zu älteren Seiten überarbeiten.

Weiterhin will OpenDNS spezielle Dienstleistungen anbieten. Dazu gehören sogenannte Shortcuts („Abkürzungen“). Damit kann der Nutzer Kurznamen auf einen Domainnamen abbilden. Als Beispiel wird der Name „mail“ für die Adresse „mail.yahoo.com“ genannt.

Server

OpenDNS stellt unter den folgenden Adressen[14][15][16] rekursive Nameserver zur Verfügung, die via Anycast auf den nächstgelegenen Server geroutet werden:

IPv4

  • 208.67.222.222 (resolver1.opendns.com)
  • 208.67.220.220 (resolver2.opendns.com)
  • 208.67.222.220 (resolver3.opendns.com)
  • 208.67.220.222 (resolver4.opendns.com)

IPv6

  • 2620:119:35::35
  • 2620:119:53::53

Kritik

Die Firma konnte Umsätze generieren, sobald ein Domainname falsch eingegeben wurde. In diesem Fall wurde der Nutzer zu einer eigenen Suchseite umgeleitet, auf welcher Werbung angezeigt wurde. Am 6. Juni 2014 wurde die eigene Suchseite inklusive Werbung abgeschaltet, der integrierte Schutz vor Phishing und Malware-Attacken bleibt jedoch bestehen.[17]

Dieses Verhalten ähnelte der AOL-Suche von Alice und dem SiteFinder von VeriSign, welcher seinerzeit stark kritisiert wurde. OpenDNS vertritt die Auffassung, dass dies nicht vergleichbar sei, da sich der Nutzer freiwillig für diese Dienstleistungen entscheiden könne und die Weiterleitung über das OpenDNS Control Panel abschaltbar sei.

Der Betreiber des DNS-Resolvers Cisco Systems Inc. steht in Zusammenhang mit der 2013 durch Edward Snowden öffentlich gewordenen Globalen Überwachungs- und Spionageaffäre.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. OpenDNS LinkedIn. Abgerufen am 4. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  2. a b About OpenDNS. In: opdendns.com. Abgerufen am 22. Dezember 2020 (amerikanisches Englisch).
  3. WHOIS OpenDNS? In: opdendns.com. Abgerufen am 22. Dezember 2020 (amerikanisches Englisch).
  4. Series A - OpenDNS. crunchbase, abgerufen am 4. April 2020 (englisch).
  5. New(?) Anti-Fraud DNS service - Slashdot. Abgerufen am 4. April 2020 (englisch).
  6. WIRED Staff: Site-Lookup Service Foils Fraud. In: Wired. 10. Juli 2006, ISSN 1059-1028 (wired.com [abgerufen am 4. April 2020]).
  7. Friends of OpenDNS, meet PhishTank. 2. Oktober 2006, abgerufen am 4. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  8. Dan Frommer: OpenDNS Founder David Ulevitch Takes Back Reins As CEO. Abgerufen am 4. April 2020.
  9. OpenDNS Deluxe and OpenDNS Enterprise have arrived.
  10. Sequoia, Greylock Take Stake In OpenDNS. In: TechCrunch. Abgerufen am 4. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  11. Dan Hubbard. 2. Juli 2019, abgerufen am 4. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  12. Dan Hubbard: Dan Hubbard - LinkedIn. In: LinkedIn. Abgerufen am 4. April 2020 (englisch).
  13. Cisco OpenDNS. Abgerufen am 12. Februar 2020 (amerikanisches Englisch).
  14. Setup Guide. Abgerufen am 21. März 2022 (amerikanisches Englisch).
  15. IPv6. Abgerufen am 21. März 2022 (amerikanisches Englisch).
  16. Point Your DNS to Cisco Umbrella. Abgerufen am 21. März 2022 (englisch).
  17. http://www.opendns.com/no-more-ads/