Operation Ivy (Atomtest)
Kernwaffentest Operation Ivy
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Atomtest Ivy Mike | |
Informationen | |
Nation | Vereinigte Staaten |
Testort | Eniwetok-Atoll |
Zeitraum | Oktober–November 1952 |
Anzahl Tests | 2 |
Testart | Oberirdische Tests |
Waffentyp | Fusion (Mike) Fission (King) |
Max. Sprengkraft | 10,4 MT |
Navigation | |
Vorheriger Test | Operation Tumbler-Snapper |
Nächster Test | Operation Upshot-Knothole |
Als Operation Ivy (ivy englisch für Efeu) wurden zwei amerikanische Kernwaffentests bezeichnet, Ivy Mike und Ivy King. Beide Tests wurden 1952 im Pazifik auf dem Eniwetok-Atoll von der Joint Task Force 132 durchgeführt.[1][2][3]
Die vorherige Kernwaffentestserie war Operation Tumbler-Snapper, die nachfolgende Upshot-Knothole.
Die einzelnen Tests der Operation Ivy
Ivy Mike
Ivy Mike war die erste Wasserstoffbombe und besaß eine Sprengkraft von 10,4 Megatonnen TNT-Äquivalent. Die Bombe wurde aufgrund ihres Gewichtes auf dem Boden zur Explosion gebracht. Ivy Mike war die viertgrößte Atombombe, die von den USA getestet wurde. Die Insel Elugelab verschwand vollständig, die umliegenden Inseln wurden durch den Feuerball und die Druckwellen bis in 10 Kilometer Entfernung zerstört. Anstelle der Insel Elugelab klaffte ein Krater im Riff, über 3 Kilometer im Durchmesser und 60 Meter tief. Insgesamt wurden etwa 80 Millionen Tonnen Erdreich aufgeschleudert.
Ivy King
Datei:Ivy King test.ogg Ivy King war eine kleinere Atomwaffe, die von einem Flugzeug aus abgeworfen wurde. Obwohl es sich nicht um eine Wasserstoffbombe handelte (also keine Kernfusion stattfand), wurde eine Sprengkraft von 500 Kilotonnen erreicht. Damit war Ivy King für ihre Bauart sehr stark. King wurde gezündet, weil die U.S. Militärs eine große Kernspaltungsbombe forderten, da der Erfolg der entwickelten Wasserstoffbombe Mike unsicher war. Frankreich optimierte später reine Kernspaltungsbomben bis auf 800 kT, was vermutlich das Maximum darstellt.
Bombe | Datum/Zeit (GMT) | Ort | Explosionshöhe | Testart | Sprengkraft (vorhergesagte) | Anmerkungen |
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Mike | 31. Oktober 1952 19:14 Uhr[4] |
Insel Elugelab[5] | 3 Meter[6] | Oberflächentest | 10,4 MT | Erste thermonukleare Kernwaffe |
King | 15. November 1952 23:30 Uhr |
Insel Runit | 450 Meter (1480 Fuß) |
Abwurf aus einem B-36H-Bomber | 500 kT | Größte und wirkungsvollste, nur auf dem Prinzip der Kernspaltung basierende Bombe, die von den Vereinigten Staaten gezündet wurde[6]; Prototyp für die Mark-18-Bombe |
Siehe auch
Weblinks
- Ivy Mike (Memento vom 12. Juli 2007 im Internet Archive)
- Operation Ivy auf nuclearweaponarchive.org
- Operation Ivy - Video des US-Verteidigungsministeriums
- Declassified U.S. Nuclear Test Film - Operation Ivy auf YouTube.com
Einzelnachweise
- ↑ U.S. Department of Energy, Nevada Operations Office: United States Nuclear Tests, July 1945 through September 1992, DOE/NV--209-REV 15, Dezember 2000, (PDF, 877 kB) (Memento vom 12. Oktober 2006 im Internet Archive)
- ↑ Robert Standish Norris, Thomas B. Cochran: United States nuclear tests, July 1945 to 31 December 1992 (NWD 94-1), Nuclear Weapons Databook Working Paper, Washington, DC: Natural Resources Defense Council, 1. Februar 1994, (PDF, 4,26 MB) (Memento vom 12. Oktober 2006 im Internet Archive)
- ↑ Gallery of U.S. Nuclear Tests (Memento vom 20. August 2009 im Internet Archive) bei nuclearweaponarchive.org
- ↑ Die Zündung war um 7:15 Uhr am 1. November 1952 Ortszeit (vgl. Analysis of Radiation Exposure for Naval Personnel at Operation IVY (Memento vom 5. Februar 2009 im Internet Archive) Report im Auftrag der DNA, 1983 (pdf, englisch; 905 kB)), da dies aber sowohl nach der Weltzeit als auch der beim US-Militär gebräuchlichen ZULU-Zeit noch der 31. Oktober war, wird dieses Datum für die Zündung verwendet.
- ↑ Nuclear Test Personnel Review (NTPR) Program, Operation IVY Fact Sheet (Memento vom 18. Februar 2013 im Internet Archive)
- ↑ a b Michael Light: 100 Suns, 2003