Operation Safehaven

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Die Operation Safehaven war ein angloamerikanisches Programm, das im Dezember 1944 ins Leben gerufen wurde, um deutsche Vermögenswerte in den neutralen Ländern zu identifizieren und sie nach dem Kriegsende westalliierten Händen zuzuführen.[1] Das übergeordnete Ziel der Operation war es, der deutschen Volkswirtschaft die möglichen Mittel zu einer Wiederaufnahme des Krieges dauerhaft zu entziehen.[2][3] Die Operation Safehaven diente der Vorbereitung der Beschlagnahme des gesamten staatlichen und privaten deutschen Vermögens im Ausland (dies umfasste ausländische Tochtergesellschaften bis zu privatem Grundbesitz im Ausland – inklusive des in neutralen Ländern). Der Wert dieses Vermögens betrug zwischen 5 und 8 Milliarden Deutsche Mark (gemessen im Wert von 1950).[4]

Literatur

  • Martin Lorenz-Meyer: Safehaven: The Allied Pursuit of Nazi Assets Abroad. University of Missouri Press, Columbia MO 2007.

Einzelnachweise

  1. Richard Breitman: Review of “Safehaven: The Allied Pursuit of Nazi Assets Abroad” by Martin Lorenz-Meyer. In: Journal of Cold War Studies, 10, 3, 2008, S. 164–166.
  2. Korcaighe P. Hale: The Limits of Diplomatic Pressure: Operation Safehaven and the Search for German Assets in Ireland. In: Irish Historical Studies, 36, 143, 2009, S. 389–406, JSTOR 20720320.
  3. Donald P. Steury: The OSS and Project Safehaven – Tracking Nazi “Gold”. CIA (englisch) abgerufen am 3. Januar 2018.
  4. Die größte Kriegsbeute Deutschlands. In: Der Spiegel. Nr. 23, 1951 (online).