Orden der brüderlichen Eintracht
Der Orden der brüderlichen Eintracht wurde kurz nach dem Tod 1591 des Kurfürsten Christian I. von Sachsen eingerichtet. Als Stifter wird Herzog Friedrich Wilhelm von Weimar angesehen. Er hatte für die drei minderjährigen hinterlassenen Kinder von Christian I. die Vormundschaft übernommen, und der Orden sollte die Brüder auf ewig binden. Über die Statuten ist nichts bekannt. Der Zweck, Gefühle für Bruderliebe und Freundschaft auch in der nächsten Generation als Lebensmotto zu halten, ist für einen Ritterorden untypisch.
Der Verbleib des Ordens ist unbekannt.
Ordenszeichen
Das goldene Ordenszeichen zeigte auf der Vorderseite zwei sich schnäbelnde Tauben. Die Rückseite führte den Spruch aus dem bekannten Studentengesang: „Ecce quam bonum habitare fratres in unum“.
Literatur
- Allgemeine Enzyklopädie der Wissenschaften und Künste in alphabetischer Folge von genannten Schriftstellern bearbeitet und herausgegeben von J. S. Ersch und J. G. Gruber, Johann Samuel Ersch, Leipzig, F.A.Brockhaus 1839, Band 32
- Oekonomische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirtschaft von J. G. Krünitz, 1773 bis 1858 in 242 Bänden, von J. G. Krünitz