Ordensburg Hasenpoth
Ordensburg Hasenpoth | ||
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Ordensburg Hasenpoth | ||
Staat | Lettland | |
Ort | Aizpute | |
Entstehungszeit | Erste Erwähnung 1397 | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 56° 43′ N, 21° 36′ O | |
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Die Ruine der Burg Hasenpoth (lettisch Aizputes ordeņa pils, lateinisch castrum Asenputten), befindet sich bei Aizpute (deutschbaltisch Hasenpoth) im historischen Kurland, Lettland. Die Burg geht zurück auf eine Ordensburg des Livländischen Ordens. Seit 1998 ist die Burgruine ein lettisches historisches Denkmal.
Geschichte
Der Ort wurde als Asenputten bei der Teilung Kurlands 1253 erstmals erwähnt und war damals vermutlich Ort einer kurischen Wallburg. Der Bau der Ordensburg, gelegen am linken Ufer des Flusses Tebber, wurde 1249 unter Ordensmeister Dietrich von Grüningen begonnen und diente der Sicherung des südlichen Teils der Heerstraße von Riga nach Goldingen. Für 1341 wird Hasenpoth als zur Komturei Goldingen gehörend genannt und wird 1397 und 1430 ausdrücklich als Burg des Ordens bezeichnet. Burg Hasenpoth gewann als Grenzburg zwischen Ordens- und dem Bischofsgebiet an Bedeutung, der Bischof unterhielt hier eine eigene Burg, so dass diese Burgen zur Unterscheidung als Bischofs-Hasenpoth und Ordens-Hasenpoth bezeichnet wurden.[1]
Während der Zeit des Herzogtums Kurland wurde die Burg restauriert. Während des Zweiten Nordischen Krieges zerstörten schwedische Truppen die Burg, und Herzog Jakob stellte sie 1665 wieder her. Im Jahr 1682 ging die Burg in den Besitz von Michael Friedrich Nold über. Das Schloss verlor den Charakter eines befestigten Gebäudes und wurde als Herrenhaus ausgebaut.
Bis zur Agrarreform von 1920 war Burg Hasenpoth im Besitz der Familie Grothuß.[1] Im Jahr 1939 wurde das Schloss an die Bedürfnisse einer Schule angepasst und bis Mitte der 1970er Jahre genutzt, danach dem Verfall preisgegeben. Im Jahr 1990 wurden Restaurierungsarbeitem begonnen und die noch stehenden Wände gesichert.[2]
Architektur
Im Grundriss bildet die Burg ein Viereck, dessen zwei Seiten ausgebaut sind und eine dichte Reihe von Gebäuden aufweisen, die im Vergleich zum Burghof schmal sind. Im Kellergeschoss der Burg hat sich das Tonnengewölbe teilweise erhalten. Die kleinen Räume waren hauptsächlich als Unterkunft für die Wache und als Lagerräume gedacht, der große weite Hof diente aber als Lagerplatz für die hier haltenden Fuhren.[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b Karl Woldemar von Löwis of Menar: Burgenlexikon für Alt-Livland. Walters und Rapa, Riga 1922, S. 62–63 (Digitalisat).
- ↑ www.pilis.lv. Archiviert vom Original; abgerufen am 2. Oktober 2014.
- ↑ Armin Tuulse: Die Burgen in Estland und Lettland (= Verhandlungen der Estnischen gelehrten Gesellschaft. Band 33). Õpetatud Eesti Seltsi Toimetused, S. 225.