Orgelsonate
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Eine Orgelsonate (ital. sonata, suonata; von ital. suonare, lat. sonare „klingen“) ist ein mehrsätziges Werk, das für die solistische Darstellung auf einer Orgel geschrieben ist.[1] Sie enthält oft Sätze in Sonatenhauptsatzform, was sie mit der Orgelsinfonie gemein hat.
Die Orgelsonate entstand in Deutschland in der Zeit der Frühklassik und wurde in der Romantik weiter entwickelt. Wichtige Komponisten dieser Gattung sind Carl Philipp Emanuel Bach und vor allem Felix Mendelssohn Bartholdy, Josef Gabriel Rheinberger und Max Reger.[1]
Bekannte Werke
- Triosonaten für Orgel BWV 525–530 von Johann Sebastian Bach
- Sechs Orgelsonaten Wq 70 von Carl Philipp Emanuel Bach
- Sechs Orgelsonaten op. 65 von Felix Mendelssohn Bartholdy
- 20 Orgelsonaten von Josef Gabriel Rheinberger
- Orgelsonate „Der 94. Psalm“ von Julius Reubke
- Acht Orgelsonaten von Alexandre Guilmant
- Sechs Orgelsonaten von Filippo Capocci
- Sechs Orgelsonaten von Charles Villiers Stanford
- Sechs Orgelsonaten von Camillo Schumann
- Zwei Orgelsonaten von Max Reger
- Drei Orgelsonaten von Paul Hindemith
Einzelnachweise
- ↑ a b Martin Weyer: Die deutsche Orgelsonate von Mendelssohn bis Reger. Bosse, Regensburg 1969.