Os Faíscas
Os Faíscas | |
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Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Lissabon, Portugal |
Genre(s) | Punkrock |
Gründung | 1977 |
Auflösung | 1979 |
Letzte Besetzung | |
Rocky Tango/Rock Assassino (Paulo Pedro Gonçalves) | |
Dedos Tubarão (Pedro Ayres Magalhães) | |
Gato Dinamite/Flash Gordon (Emanuel Ramalho) | |
Punhos de Renda (Jorge Lee Finuras) |
Os Faíscas (auch Os Fabulosos Faíscas, dt.: Die (fabelhaften) Blitze) waren eine portugiesische Punk-Band aus Lissabon.
Geschichte
Die Band wurde 1977 gegründet. Sie gilt als die erste Punk-Band des Landes und war vor allem von der Musikszene Londons beeinflusst.[1] Da ihre, für das Rotações-Label aufgenommenen Stücke nicht zur Veröffentlichung gelangten, wurde die erste portugiesische Punkplatte 1978 eine Single der Band Aqui d’el-Rock.[2]
Die Faíscas gaben eine Reihe Konzerte, auch in der Provinz, etwa am 27. Mai 1978 in Sabugal, wo ihr extrovertiertes, teils aggressives Auftreten einen bis heute unvergessenen Eindruck hinterließ.[3][4] So waren die ungestüme und sehr laute Musik, das ungehobelte und provozierende Auftreten der Musiker, und ihr Punk-Äußeres etwas bisher nicht Gesehenes dort. Auch der großflächig tätowierte Gitarrist PP Gonçalves erregte Aufsehen.[5] Neben eigenwilligen Rock ’n’ Roll-Coversongs spielte die Band eigene, bewusst portugiesischsprachige Lieder.[6]
Am 13. Januar 1979 trat die Band letztmals auf, in Lissabon, zusammen mit Xutos & Pontapés, die an dem Abend ihr erstes Konzert gaben.[7] Magalhães, Ramalho und Gonçalves gründeten, zusammen u. a. mit Carlos Maria Trindade, im Anschluss die New-Wave-Band Corpo Diplomático (dt.: Diplomatisches Korps), mit der sie eine Single und eine LP veröffentlichten. Nach deren Auflösung 1981 wurden sie mit der Pop-Band Heróis do Mar (1981–1989) zu einer der erfolgreichsten Bands in Portugal. Faíscas-Bassist Pedro Ayres Magalhães gründete 1986 mit Madredeus die international bisher bekannteste portugiesische Gruppierung.[8][9]
Einzelnachweise
- ↑ www.portocanal.pt, abgerufen am 10. Oktober 2012
- ↑ Augusto Figueira/Renato Conteiro: Censurados... Até Morrer! Sete Caminhos, Lissabon 2006, Seite 12 (ISBN 989-602-096-5)
- ↑ www.capeiaarraiana.wordpress.com, abgerufen am 10. Oktober 2012
- ↑ dito
- ↑ Rarer Video-Live-Mitschnitt auf YouTube, abgerufen am 10. Oktober 2012
- ↑ Ana Cristina Ferrão: Conta-me Histórias - Xutos & Pontapés 1. Auflage, Assírio & Alvim, Lissabon 1991, Seite 19 (ISBN 972-37-0289-4)
- ↑ www.blitz.sapo.pt, abgerufen am 10. Oktober 2012
- ↑ www.anossamusica.no.sapo.pt (Memento des Originals vom 3. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 10. Oktober 2012
- ↑ Salwa Castelo-Branco: Enciclopédia da Música em Portugal no Século XX, L–P. Temas e Debates, Lissabon 2010, Seite 730 (ISBN 978-989-644-108-1)