Oskar Asemissen

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Oskar Asemissen

Oskar Asemissen (* 22. Mai 1844 in Schackenburg bei Lage; † 30. Januar 1900 in Detmold) war ein deutscher Jurist und Politiker.

Leben

Als Sohn eines Landwirts und Rittergutspächters geboren, studierte Asemissen nach dem Besuch des Gymnasiums in Detmold Rechtswissenschaften in Jena, Heidelberg und Göttingen. Während seines Studiums wurde er 1864 Mitglied der Burschenschaft Germania Jena. Nach seinem Abschluss wurde er 1867 Auditor in Detmold und war 1870 Kriegsfreiwilliger. Später wirkte er am Stadtgericht in Lemgo und wurde dort Rechtsanwalt. Er verfasste zahlreiche Abhandlungen über Sozialpolitik, insbesondere zu Handels- und Gewerbefragen. 1884 wurde er Abgeordneter des Kreises Schwalenberg im Lippischen Landtags, in dem er als Führer der Freisinnigen Partei wirkte. 1892 wurde er ins Detmolder Stadtverordneten-Kollegium gewählt.

Veröffentlichungen

  • Kleinstädte und Kleinstaaten auf industriellen und gewerblichen Gebieten. Bielefeld 1885.
  • Die Bedeutung des Grundbesitzes für das Wohl der Arbeitenden unteren Volksklassen. Berlin 1892.
  • Zur Lippischen Frage. Detmold 1896.
  • Der lippische Thronstreit, die Grenzen der kaiserlichen Macht und deutsche Zustände. Lage 1898.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A–E. Heidelberg 1996, S. 31.

Weblinks

Wikisource: Oskar Asemissen – Quellen und Volltexte