Oskar Hugelmann

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Oskar Hugelmann (* 29. August[1] 1891 in Graz, Österreich-Ungarn; † 13. Juli 1967 in Wien) war ein österreichischer Schauspieler bei Bühne und Film und ein Theaterregisseur.

Leben und Wirken

Hugelmann begann seine Laufbahn als gastierender Künstler in Deutschland, der bereits vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Berlin ansässig war. Verpflichtungen führten ihn damals u. a. nach Karlsruhe. Mit seinem Wechsel an die Wiener Renaissancebühne 1920 trat er auch erstmals vor die Kamera. Dennoch blieb Hugelmann bis kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs dem Film weitgehend fern und konzentrierte sich ganz auf seine Bühnentätigkeit.

1922 wirkte Oskar Hugelmann am Theater an der Wien, zwei Jahre darauf ging er erneut an die Renaissancebühne. 1925 kehrte er in seine Heimatstadt Graz zurück, wo man ihn auch erstmals als Bühnenregisseur einsetzte. 1932 bis 1934 wirkte Oskar Hugelmann als Schauspieler wie auch als Spielleiter am Stadttheater von St. Gallen, ab der Spielzeit 1935 gehörte er sechs Jahre lang dem Münchner Volkstheater an, wo er nicht nur als Schauspieler, sondern zuletzt auch als Oberspielleiter eingesetzt wurde. Er trat am 1. Mai 1936 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 3.722.539).[2][3] Von 1941 via 1943 wirkte Oskar Hugenthal am Landestheater in Innsbruck, in der letzten Spielzeit des Dritten Reichs, 1943/44, wurde der Grazer als Schauspieler und Regisseur ans Wiener Bürgertheater geholt.

Nach Kriegsende ist Oskar Hugelmann kaum mehr mit einem festen Engagement nachweisbar, Einzelstückverträge führten ihn beispielsweise 1955 an das Wiener Volkstheater. Stattdessen trat er nunmehr häufig und regelmäßig vor Filmkameras, wobei seine Rollengröße nur selten über das Chargenformat hinausgingen. Nach einer Fernseharbeit Anfang der 1960er Jahre ist er auch hier nicht mehr nachzuweisen. Unmittelbar vor seinem Tod erhielt Oskar Hugelmann bis 1967 noch einmal ein Festengagement an der Bühne, das ihn diesmal an die Volksoper Wien führte.

Filmografie

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon, Biographisches und bibliographisches Handbuch, erster Band, Klagenfurt und Wien 1953, S. 859

Einzelnachweise

  1. Kosch nennt den 20. August
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/17340844
  3. Uwe Baur und Karin Gradwohl-Schlacher: Literatur in Österreich 1938–1945. Band 1: Steiermark. Böhlau, Wien 2008, S. 139 f. (fedora.e-book.fwf.ac.at).

Weblinks