Aktiengesellschaft der ostgalizischen Lokalbahnen

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Die Aktiengesellschaft der ostgalizischen Lokalbahnen (polnisch Wschodnio galicyjskie koleje lokalne – kurz auch Ostgalizische Lokalbahnen) war eine Lokalbahngesellschaft im östlichen Galizien im Kaiserreich Österreich-Ungarn.

Die Aktiengesellschaft wurde zum Zwecke der Erschließung des Ostgaliziens durch Lokalbahnen im Jahre 1895 gegründet und hatte seinen Sitz in Wien.

Die Idee zum Bau der Lokalbahnlinien beruht auf der schlechten Verkehrsanbindung Ostgaliziens, was im Kriegsfalle einen bedeutenden Nachteil bedeutet hätte aber auch für die schlechte wirtschaftliche Lage ein Hindernis war. Somit regte der Staat durch das Gesetz vom 8. April 1893[1] den Bau mehrerer Strecken von der Staatsbahnlinie Stanislau-Hussjatyn (heute in Teilen als Bahnstrecke Butschatsch–Jarmolynzi erhalten) an. Darauf hin schlossen sich Grafen Ladislaus Baworowski, Wlodimir Baworowski, Mieczyslaw Dunin-Borkowski, Adam Gołuchowski und Julius Kornytowski zusammen und reichten die Projekte mehrerer Eisenbahnlinien im Osten Galiziens unter dem Namen Ostgalizische Lokalbahnen beim Handelsministerium ein. Sie wurden schließlich am 23. Januar 1894[2] konzessioniert, es entstanden somit folgende Strecken:

Die insgesamte Streckenlänge lag somit bei 196,087 Kilometern, die Betriebsabwicklung erfolgte durch die k.k. österreichischen Staatsbahnen, nach dem Ersten Weltkrieg übernahmen die Polnischen Staatsbahnen den Betrieb der Linien, heute werden sie auf Breitspur umgebaut von den Ukrainischen Eisenbahnen/Lwiwska Salisnyzja betrieben.

Nicht realisierte Erweiterungen

Geplant war eine Verlängerung der Lokalbahn Wygnanka–Teresin–Iwanie Puste von Iwanie Puste nach Okopy nahe der russischen Grenze bei der heutigen Stadt Chotyn.

Quellen

Siehe auch

Literatur

  • Bernhard Neuner: Bibliographie der österreichischen Eisenbahnen von den Anfängen bis 1918. Band 2. Walter Drews Verlag, Wien 2002, ISBN 3-901949-00-3.