Wunderino Arena

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Ostseehalle
Wunderino-Arena
Wunderino Arena.jpg
Ostansicht der Halle
Sponsorenname(n)
  • Sparkassen-Arena (2008–2020)
  • Wunderino-Arena (seit 2020)
Daten
Ort Europaplatz 1
Deutschland 24103 Kiel, Deutschland
Koordinaten 54° 19′ 14,8″ N, 10° 7′ 49,8″ OKoordinaten: 54° 19′ 14,8″ N, 10° 7′ 49,8″ O
Eigentümer Kieler Nachrichten, Citti Handelsgesellschaft
Betreiber Konzert- und Veranstaltungsgesellschaft mbH Kiel
Baubeginn 10. November 1950[1]
Eröffnung 1. März 1952[1]
Renovierungen 1974–1978
2000–2001[1]
Oberfläche Beton
Parkett
PVC-Bodenbelag
Kapazität 13.500 Plätze (Konzert)[2]
10.285 Plätze (Handball)[3]
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Wunderino Arena (Schleswig-Holstein)

Die Wunderino-Arena, vom Baubeginn 1950 bis Ende 2007 und im Sprachgebrauch oft Ostseehalle, in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel ist eine der größten Mehrzweckhallen in Deutschland. Durch einen Vertrag mit den Eigentümern ist das Online-Casino Wunderino seit dem 1. Juli 2020 Namenssponsor der Halle. Sie liegt in Kiel-Vorstadt zwischen dem Exerzierplatz und dem Europaplatz zentrumsnah in Sichtweite des Rathauses.

Geschichte

Der Bau der Ostseehalle wurde 1950 von der Kieler Ratsversammlung beschlossen und der Architekt Wilhelm Neveling mit ihrer Errichtung beauftragt. Als Standort wurde im stark kriegszerstörten Kiel das zentrumsnahe Areal des ehemalig kleinteilig bebauten Kuhbergviertels gewählt. Für die Hallenkonstruktion wurden Teile ausgedienter Flugzeughangars des Fliegerhorstes auf der Insel Sylt wiederverwendet, mit denen der Bau innerhalb kurzer Zeit entstehen konnte: Nach Baubeginn im Dezember 1950 wurde die Halle am 17. Juni 1951 zur Kieler Woche eingeweiht und 1952 fertiggestellt.[4]

Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Halle mehrfach saniert und ausgebaut. Der umfangreiche Umbau im Jahr 2000 wurde von dem Architekten-Büro Schnittger kreiert.[5] Seit dem September 2001 ist die Halle in einem Zustand, der die Ostseehalle nach Meinung der Betreiber, der Konzert- und Veranstaltungsgesellschaft mbH Kiel, „für die nächsten 50 Jahre gerüstet“ erscheinen lässt.

Daten & Fakten

Die Halle bietet Platz für bis zu 13.500 Besucher, 10.250 Plätze in den Rängen und optional 2.250 auf dem Spielfeld, sowie 11 V.I.P.-Logen. Die Wunderino-Arena ist heute vor allem Veranstaltungsort für Konzerte sowie Austragungsort von Handballspielen des THW Kiel. Weiterhin finden in der Halle Kongresse, Verkaufsmessen, Reit- (Baltic Horse Show) und Box-Veranstaltungen, sowie politische Großkundgebungen statt. In den 1950er und 1960er Jahren wurden in der Ostseehalle mehrfach die Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften durchgeführt.

Außergewöhnliche Veranstaltungen

Namenssponsoring

Am 1. Januar 2008 wurde die Sparkassen-Finanzgruppe Namenssponsor. Seitdem hieß die Halle offiziell Sparkassen-Arena.[1] Zum 1. Juli 2020 wurde das Online-Casino Wunderino neuer Namenssponsor, woraufhin die Halle in Wunderino-Arena umbenannt wurde. Der Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2025 und beinhaltet eine Option zur Verlängerung bis zum 30. Juni 2030.[8]

Literatur

  • Manfred Jessen-Klingenberg: Die Ostseehalle: Aus Schwertern werden Pflugscharen. In: Begegnungen mit Kiel. Gabe der Christian-Albrechts-Universität zur 750-Jahr-Feier der Stadt. Hrsg. v. Werner Paravicini. Wachholtz, Neumünster 1992, ISBN 3-529-02722-7, S. 320–322.
  • Ulrich Höhns: Umbau der Ostseehalle in Kiel. In: Bauwelt 93 (2002), Heft 14, S. 2.

Weblinks

Commons: Wunderino-Arena – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Von der Vision zum Schmuckstück. Chronik der Sparkassen-Arena-Kiel. In: sparkassen-arena-kiel.de. Sparkassen-Arena-Kiel, archiviert vom Original am 11. Dezember 2014; abgerufen am 15. Februar 2018.
  2. Die Arena. In: sparkassen-arena-kiel.de. Abgerufen am 15. Februar 2018.
  3. Halle – Sparkassen-Arena-Kiel. Archiviert vom Original am 19. August 2014; abgerufen am 15. Februar 2018.
  4. Manfred Jessen-Klingenberg: Die Ostseehalle: Aus Schwertern werden Pflugscharen. In: Begegnungen mit Kiel. Gabe der Christian-Albrechts-Universität zur 750-Jahr-Feier der Stadt. Hrsg. v. Werner Paravicini. Wachholtz, Neumünster 1992, S. 320.
  5. Ulrich Höhns: Umbau der Ostseehalle in Kiel. In: Bauwelt 93 (2002), Heft 14, S. 2.
  6. Johannes Oerding feiert Tourauftakt in Kiel. In: ndr.de. Norddeutscher Rundfunk, 3. März 2020, abgerufen am 3. März 2020.
  7. Johannes Oerding Setlist. In: setlist.fm. Abgerufen am 3. März 2020 (englisch).
  8. Kieler Sparkassen-Arena bekommt neuen Namen. 28. April 2020, abgerufen am 28. April 2020.