Otištino

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Otištino
Отиштино
Otištino führt kein Wappen
Otištino (Nordmazedonien)
Basisdaten
Region: Vardar
Gemeinde: Čaška
Koordinaten: 41° 41′ N, 21° 41′ OKoordinaten: 41° 40′ 32″ N, 21° 40′ 55″ O
Höhe: 331 m. i. J.
Einwohner: 59 (2002[1])
Kfz-Kennzeichen: VE

Otištino (mazedonisch Отиштино) ist ein Dorf im zentralen Teil Nordmazedoniens, das zur Gemeinde Čaška gehört. Die nächstgelegene Stadt ist Veles.

Geschichte

Otištino in der Gemeinde Čaška

Otištino befindet sich im Tal des Flusses Topolka. Westlich des Dorfes erhebt sich der Berg Jakupica.

Seine Bewohner bekannten sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts in einem Plebiszit zum bulgarischen Exarchat und waren Teil des bulgarischen Millets. In der französischsprachigen Statistik Ethnographie des Vilayets d'Andrinople, de Monastir et de Salonique zählte im Jahr 1873 Otištino 17 Haushalte mit 73 Bulgaren auf.[2]

Laut der Statistik des Ethnographen Wassil Kantschow aus dem Jahr 1900 zählte Otištino 130 Einwohner, welche sich allesamt als Bulgaren deklarierten.[3]

Nach den Statistiken des Sekretärs des bulgarischen Exarchats Dimitar Mischew (La Macedoine et sa Population Chrétienne) im Jahr 1905 lebten in Otištino 144 bulgarische Exarchisten.[4]

1927 führte der deutsche Forscher Leonhard Schultze Otištino auf seiner Karte Mazedoniens auf und ordnete es als bulgarisch-christliches Dorf ein.[5]

Laut der letzten Volkszählung von 2002 lebten in Otištino 59 Einwohner, davon waren 53 Bosniaken und 6 Albaner.

Weblinks

Commons: Otištino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Volkszählung Mazedonien 2002. In: Staatliches Statistikbüro. Abgerufen am 21. November 2021 (englisch, PDF-Datei, 2,18 MB).
  2. Македония и Одринско: Статистика на населението от 1873 г., Makedonisches Wissenschaftliches Institut, Sofia, Makedonische Bibliothek № 33, 1995, ISBN 954-8187-21-3, 182–183. (bulgarisch)
  3. Василъ Кѫнчовъ: Македония. Етнография и статистика (zu dt. Makedonien. Ethnographie und Statistik), Българското книжовно дружество, 1900. ISBN 954430424X. S. 157 (bulgarisch)
  4. Brancoff, D. M.:La Macédoine et sa Population Chrétienne: Avec deux cartes etnographiques, Paris, Librarie Plon, Plon-Nourrit et Cie, Imprimeurs-Éditeurs, 1905. S. 120–121 (französisch)
  5. Leonhard Schultze-Jena, Leonhard Siegmund: Die volkliche Zugehörigkeit der Dörfer im skopischen Feld zu seiten des Vardar in der letzten Zeit der türkischen Herrschaft in Makedonien: Landschafts- und Kulturbilder. Gustav Fischer, Jena, 1927.