Ottelia

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Ottelia

Ottelia alismoides

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Froschlöffelartige (Alismatales)
Familie: Froschbissgewächse (Hydrocharitaceae)
Unterfamilie: Anacharidoideae
Gattung: Ottelia
Wissenschaftlicher Name
Ottelia
Pers., 1805

Ottelia (deutsch Ottelie) ist eine aus etwa 20 Arten bestehende Wasserpflanzengattung in der Familie der Froschbissgewächse (Hydrocharitaceae).

Beschreibung

Ottelia-Arten sind ausdauernde, krautige Süßwasserpflanzen. Die Sprossachse ist meist kormusähnlich verdickt. Die Blätter sind grundständig, gestielt und für gewöhnlich an der Basis scheidig. Die Blattspreite ist untergetaucht oder schwimmt manchmal auf der Wasseroberfläche. Sie ist linealisch bis breit eiförmig und 3 bis 11-aderig. Die Spatha ist elliptisch bis eiförmig und meist 2 bis 6-flügelig. Ihre Spitze ist zwei- oder dreigeteilt.

Ottelia alismoides, Blüte

Die Pflanzen weisen eine bis viele Blüten auf. Die Blüten sind zweigeschlechtig oder eingeschlechtig, in letzterem Fall sind die Pflanzen diözisch. Männliche Blüten besitzen meist einen längeren Blütenstiel. Zwittrige und weibliche Blüten sind kurz gestielt und/oder haben keinen Stiel. Die Kelchblätter sind grünlich und linealisch, länglich oder eiförmig. Die 3 Kronblätter sind farbig, rund bis breit verkehrt-eiförmig und viel länger und breiter als die Kelchblätter. Es sind 3 bis 15 Staubblätter vorhanden. Die Staubfäden sind linealisch und abgeflacht. Staminodien sind in weiblichen Blüten oft drei vorhanden, seltener 2, 1 oder sie fehlen. Der Fruchtknoten besteht aus 3, 6, 9 oder selten noch mehr Fruchtblättern. Die Samenanlagen sind zahlreich. Je Griffel sind 2 linealische Narben vorhaben. Die Früchte sind zylindrisch, spindelförmig oder konisch. Die zahlreichen Samen sind klein und oft haarig. Die sich entwickelnde Frucht („Wasserbeere“) gelangt nach der Bestäubung unter Wasser.

Systematik und Verbreitung

Die nach einem malabarischen Volksnamen benannte Gattung Ottelia wurde 1805 von Christian Hendrik Persoon aufgestellt. Synonyme für Ottelia Persoon sind Damasonium Schreb. nom. illeg., Beneditaea Toledo, Boottia Wall., Hymenotheca Salisb., Oligolobos Gagnep., Xystrolobos Gagnep.

Die Gattung kommt von tropischen über subtropische bis in gemäßigte Gebiete in Asien, Afrika, Australien und Südamerika vor.[1]

Die Gattung Ottelia umfasst etwa 20 Arten:

Belege

  • Qingfeng Wang, Youhao Guo, Robert R. Haynes, C. Barre Hellquist: Ottelia. In: Flora of China Vol. 23 Hydrocharitaceae, S. 91 u. 95 (online)

Literatur

  • Christel Kasselmann: Aquarienpflanzen. Ulmer Verlag, Stuttgart 1995; 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 1999, ISBN 3-8001-7454-5, S. 392–396 und 466.
  • Christel Kasselmann: Ottelia Persoon, 1805. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 732.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad Rafaël Govaerts (Hrsg.): Ottelia. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 17. Oktober 2017.
  2. Christel Kasselmann: Ottelia alismoides (L.) Persoon, 1753. Froschlöffelähnliche Ottelie. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 732.
  3. Qingfeng Wang, Youhao Guo, Robert R. Haynes, C. Barre Hellquist: Ottelia. In: Flora of China Vol. 23 Hydrocharitaceae, S. 91 u. 95 (online)

Weblinks

Commons: Ottelia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien