Otto Koch (Koch)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Otto Koch beim ARD-Buffet auf der IFA 2012

Otto Koch (* 4. Januar 1949 in Gröbenzell) ist ein deutscher Koch. Breitere Bekanntheit erhielt er ab 1998 als Fernsehkoch in der Sendung ARD-Buffet.

Leben

Nach seiner Ausbildung im Regina-Palast-Hotel in München ging Koch 1968 für fünf Jahre auf Wanderschaft durch diverse Spitzenhäuser in der Schweiz und Frankreich, so in den Drei-Sterne-Restaurants „L'Oasis“ bei Cannes und „Taillevent“ in Paris.[1]

1974 eröffnete er in München nahe dem ehemaligen Messegelände im Stadtteil Theresienhöhe sein eigenes Restaurant Le Gourmet. 1975 schloss sich die Interessengemeinschaft "Neue Köche" aus Wolfram Siebeck und vier Münchner Küchenchefs zusammen: Eckart Witzigmann aus dem Tantris, Dieter Biesler (Vier Jahreszeiten), Hans-Peter Wodarz (Die Ente) und Otto Koch; das Vereinsziel war "bedingungslose Qualität".[2] 1976 wurde das Le Gourmet mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

1990 zog er sein Le Gourmet in die Hartmannstraße in der Innenstadt um.[3] In den 1990er Jahren war Otto Koch regelmäßiger Mitwirkender in Christiane Herzogs Fernsehsendung zu Kochthemen Zu Gast bei Christiane Herzog. Von 2001 bis 2009 leitete er das „KochArt“ in Zürs am Arlberg, das ebenfalls mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde.

Von Oktober 2009 bis Dezember 2014 war Otto Koch der Patron des von Arena One betriebenen Restaurants 181 im Olympiaturm in München. Seine Tätigkeiten in der Fernsehsendung ARD-Buffet und für Robinson Club, Servicebund und Sodexo wollte er auch nach 2015 fortsetzen.[4]

Mitgliedschaften

Fernseh-Sendungen

  • 1996 "Kochen mit Christiane Herzog", Fernsehstaffel mit 27 Sendungen
  • seit 1998 "ARD-Buffet live" (jeden Freitag um 12:15)[5]

Publikationen

  • Das kulinarische Quartett: Kochen mit dem ARD Buffet. Hampp Verlag 2004, ISBN 978-3-930723-64-5.
  • Koch & Klink – echte Küchenkerle. Edel Motion 2007, ISBN 978-3-940507-00-6.
  • ARD Buffet – Kochen mit Otto Koch. TreTorri Verlag 2009, ISBN 978-3-937963-92-1.
  • Lustige Kochgeschichten. Hampp Verlag 2016, ISBN 978-3-942561-40-2.
  • Algen- und Küstengemüse. Matthaes Verlag 2017, ISBN 978-3-87515-418-4.

Auszeichnungen

  • 1976: Ein Stern für das Le Gourmet (Guide Michelin)
  • Ehrenurkunde vom Altbundespräsidenten Walter Scheel für außergewöhnliche Verdienste um die Kochkunst in Deutschland
  • Prix d'honneur international pour la cuisine exemplaire Ordre de St. Fortunet
  • 2014: Preis für das Lebenswerk (Leader of the Year, Rolling Pin)[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lebenslauf Otto Koch | otto koch hospitality consulting. Abgerufen am 1. Dezember 2020.
  2. „Neue Köche“ für bessere Küche - Der Spiegel L 53/1975. Abgerufen am 21. November 2020.
  3. Clark Parkin: Spitzenküche: Otto Koch und sein kurioses Koch-Comeback. In: DIE WELT. 6. Januar 2010 (welt.de [abgerufen am 21. November 2020]).
  4. Otto Koch zieht sich aus Restaurant 181 zurück. Abgerufen am 21. November 2020.
  5. Archivierte Kopie (Memento vom 19. Mai 2010 im Internet Archive)
  6. Leaders of the Year geehrt. Abgerufen am 21. November 2020.