Oxstedt

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Stadt Cuxhaven
Koordinaten: 53° 47′ 49″ N, 8° 36′ 42″ O
Höhe: 11 m ü. NHN
Fläche: 7,99 km²[1]
Einwohner: 710 (Mai 2011)[2]
Bevölkerungsdichte: 89 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1968
Eingemeindet nach: Altenwalde
Postleitzahl: 27478
Vorwahl: 04723
Oxstedt (Niedersachsen)

Lage von Oxstedt in Niedersachsen

Oxstedt im Cuxhavener Ortsteil Altenwalde

Oxstedt (niederdeutsch Ox) ist ein Teil des Cuxhavener Ortsteils Altenwalde im Norden des niedersächsischen Landkreises Cuxhaven.

Geografie

Lage

Das Heidedorf Oxstedt ist etwa 4 km von der Nordsee entfernt und liegt auf der Geest. Nur im Süden und Westen befinden sich kleine Streifen von Marschland. Östlich liegt die Altenwalder Heide und im Süden bildet der Oxterbach, über den Wasser in die Nordsee abfließt, die Grenze zur Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste. Cuxhavens kleiner Kurteil Oxstedt liegt inmitten von weitreichenden Feldern, Heide- und Waldgebieten, mit Zugang zu den Cuxhavener Küstenheiden, die von Wildpferden, Wisenten und Auerochsen gepflegt werden.

Nachbarorte

Berensch-Arensch Altenwalde
Nordholz – Ortsteil
Spieka-Neufeld
(Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Altenwalde – Ortsteil Franzenburg
Nordholz
(Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste)

(Quelle:[3])

Geschichte

Der Ort wurde erstmals im Jahre 1139 erwähnt. In Quellen aus den Jahren 1847 und 1866–1871 findet der frühere Ortsname Oxte Verwendung.[4][5] In der unteren Wappenbegründung wird die noch ältere Form des Ortsnamens Ockenstede genannt.

Die Gemeinden Arensch, Berensch, Cuxhaven, Döse, Duhnen, Groden, Gudendorf, Holte, Insel Neuwerk, Oxstedt, Ritzebüttel, Sahlenburg, Spangen, Stickenbüttel, Süder- und Westerwisch gehörten bis 1864 dem hamburgischen Amt Ritzebüttel und danach der Landherrenschaft Ritzebüttel an. 1926 gingen die Gemeinden Arensch, Berensch, Duhnen, Groden, Gudendorf, Holte, Insel Neuwerk, Oxstedt, Sahlenburg, Spangen, Stickenbüttel, Süder- und Westerwisch in der Landherrenschaft Hamburg auf. Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz vom 1. April 1937 gingen die Gemeinden Arensch, Berensch, Gudendorf, Oxstedt, Sahlenburg, Holte und Spangen an den Landkreis Land Hadeln, Regierungsbezirk Stade der preußischen Provinz Hannover.[6]

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1968 wurde die zuvor selbständige Gemeinde Oxstedt in die Gemeinde Altenwalde eingemeindet.[7] Vier Jahre später, am 1. Juli 1972, wurde die Gemeinde Altenwalde in die Stadt Cuxhaven eingegliedert.[8]

Einwohnerentwicklung

Jahr 1847 1866 1867 1871 1910 1925 1933 1939 1950 1956 2011
Einwohner 143 167 162 175 195 233 329 345 862 762 710
Quelle [4] [5] [9] [10] [1] [2]
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Politik

Ortsrat und Bürgermeister

Oxstedt wird vom Ortsrat des Cuxhavener Ortsteils Altenwalde vertreten.

Wappen

Der Entwurf des Kommunalwappens von Oxstedt stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[11]

Blasonierung: „In Grün zwischen drei goldenen Eichenblättern (2 : 1) eine silberne durchbrochene Raute, in Balkenstellung, als Odalrune.“[11]
Wappenbegründung: Die Eichenblätter weisen auf den örtlichen Wald hin. Die Odalrune erinnert an die frühere Form des Ortsnamens = Ockenstede (Siedlungsstätte des Ocko). Der Personenname Ocko soll sich von dem altgermanischen Wort „odal“ = Besitz herleiten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Denkmale

Vereine

  • Schützenverein: Deutscher Freischütz Oxstedt von 1914 e. V.
  • Förderverein: Freibad Oxstedt
  • Fußballverein: VfB Oxstedt 1950 e. V.
  • Küsten-Golfclub „Hohe Klint“
  • Gemischter Chor Oxstedt e. V.

Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen

  • Freibad mit Sprungturm, Nichtschwimmerbecken mit Dreibahnenrutsche, Baby-Planschbecken und dazugehörenden Liegewiesen
  • Golfplatz „Hohe Klint“ mit seiner 18-Loch-Anlage und 62 Hektar Größe

Persönlichkeiten

Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen

  • Karl Waller (1892–1963), Lehrer und Heimat- und Vorgeschichtsforscher des Elbe-Weser-Raumes, Kulturpfleger der Stadt Cuxhaven, unter seiner Leitung fanden Ausgrabungen und Notbergungen u. a. in Oxstedt statt
  • Heinz Fick (1935–1996), Sparkassenangestellter, Mundartautor, niederdeutscher Schreiber, er wirkte und starb in Oxstedt (→ Siehe auch: Heinz Fick in der niederdeutschen Wikipedia) DNB 1034726579

Weblinks

Commons: Oxstedt – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 188 (Digitalisat).
  2. a b Oxstedt. In: Webseite Stadtwiki Cuxhaven – Cuxpedia. Abgerufen am 10. Juli 2019.
  3. Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. (Nicht mehr online verfügbar.) In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom Original am 11. Dezember 2019; abgerufen am 2. Oktober 2020.
  4. a b Franz Heinrich Neddermeyer: Zur Statistik und Topographie der Freien und Hansestadt Hamburg und deren Gebietes. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 1847, S. 194 (Digitalisat in der Google-Buchsuche [abgerufen am 17. August 2020] Siehe unter: Oxte).
  5. a b Statistisches Bureau der Steuer-Deputation (Hrsg.): Die Stadt Hamburg, die Vororte, Gemeinden, Ortschaften und selbständig benannten Gebietstheile des Hamburgischen Staats. Otto Meissner Verlag, Hamburg 1875, S. 84–85 (Digitalisat in der Google-Buchsuche [abgerufen am 17. August 2020] Siehe unter: Oxte).
  6. A. Dehlinger: Gesetz über Groß-Hamburg und andere Gebietsbereinigungen. Art. 1 (RGBl. 1937 I S. 91). (Nicht mehr online verfügbar.) In: verfassungen.de. 26. Januar 1937, archiviert vom Original am 6. September 2017; abgerufen am 17. August 2020.
  7. Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 1 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB; abgerufen am 23. Oktober 2019]).
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 241.
  9. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landherrenschaft Ritzebüttel. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 17. August 2020.
  10. Michael Rademacher: Landkreis Land Hadeln. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org. (Siehe unter: Nr. 47).
  11. a b Rudolf Lembcke: Kreis Land Hadeln. Geschichte und Gegenwart. Hrsg.: Kreis Land Hadeln. Buchdruckerei Günter Hottendorff, Otterndorf 1976, OCLC 469399292, S. 59 (296 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 10. Februar 2022] Wappenteil).
  12. Friedhof Oxstedt. In: Webseite Stadtwiki Cuxhaven – Cuxpedia. Abgerufen am 10. Juli 2019.