Paramount-Parade

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Film
Deutscher Titel Paramount-Parade
Originaltitel Paramount on Parade
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1930
Länge 102 (1930) Minuten
Stab
Regie in alphabetischer Reihenfolge: Dorothy Arzner,
Otto Brower,
Edmund Goulding,
Victor Heerman,
Edwin H. Knopf,
Rowland V. Lee,
Ernst Lubitsch,
Lothar Mendes,
Victor Schertzinger,
A. Edward Sutherland,
Frank Tuttle
Drehbuch Joseph L. Mankiewicz
Produktion in alphabetischer Reihenfolge: Elsie Janis,
Albert A. Kaufman,
Jesse L. Lasky,
B. P. Schulberg,
Adolph Zukor für Paramount Pictures
Musik Howard Jackson
Kamera Harry Fischbeck
Victor Milner
Schnitt Merrill G. White

Paramount-Parade ist ein US-amerikanischer Episodenfilm aus dem Jahre 1930 mit Musik, Tanz, Gesang und Sketchen. Regie führten Ernst Lubitsch und zehn weitere Kollegen.

Handlung

In zwanzig einzelnen Episoden werden Parodien, Tanzeinlagen, Gesangsnummern und Sketche von Schauspielern vorgetragen, intoniert und gesteppt, die allesamt zu diesem Zeitpunkt bei Paramount Pictures unter Vertrag standen.

Einzelepisoden

Produktionsnotizen

Die Paramount-Parade wurde, wie der Name schon zeigt, von Paramount Pictures als eine große Leistungsschau konzipiert, mit der gezeigt werden sollte, was diese Major Company Hollywoods zum Anbruch des Tonfilmzeitalters zu leisten imstande war. Die Dreharbeiten begannen am 19. August 1929 und endeten am 19. Februar 1930. Obwohl überwiegend in Schwarzweiß gedreht, erhält diese Schau-Revue, in der de facto das gesamte Darstellerpersonal der Paramount auftreten musste, auch mehrere Technicolor-Sequenzen. Diese haben jedoch die Zeiten nicht überdauert, da die Firmenleitung das Originalnegativ mit den Farbnummern zerstören ließ. Bis 1996 erhielt der Film daher nur noch eine einzige Farbsequenz, die Abschlussnummer mit Maurice Chevalier, in der er das Lied „Up on Top of a Rainbow“ singt. Seitdem hat sich das UCLA-Archiv an die Restaurierung des Films begeben und weitere Farbsequenzen wiederhergestellt.[1] Die feierliche Uraufführung des ursprünglich rund 102-minütigen Films erfolgte am 22. April 1930. Spätere (stark verstümmelte) Fassungen, wie etwa eine, die Jahrzehnte später im US-Fernsehen lief, wurden bis auf 77 Minuten heruntergekürzt.

Ein Trupp von elf Regisseuren wurde dienstverpflichtet, um die beinah 50 mit Sprechrollen bedachten Darsteller in den einzelnen Sketchen in Szene zu setzen. Der berühmteste von ihnen, Ernst Lubitsch, inszenierte den Sketch „Origin of the Apache“ mit Maurice Chevalier, der bei der Kritik (s. u.) besonderen Anklang fand. Beide hatten unmittelbar zuvor bereits bei dem Film Liebesparade zusammengearbeitet und damit einen überwältigenden Erfolg feiern können.

Es wurden für zahlreiche nicht-englischsprachige Länder spezielle Versionen (u. a. in Spanisch, Deutsch, Französisch, Holländisch, Rumänisch, Japanisch, Polnisch etc.) angefertigt, die zum Teil andere Darsteller und andere Regisseure aufwiesen. Ob Paramount on Parade auch in Deutschland lief, kann derzeit nicht mit Sicherheit festgestellt werden. In Österreich lief der Streifen unter dem Titel Paramount-Parade in den Kinos an. Dort konnte man als deutschsprachige Mitwirkende Dina Gralla und Eugen Rex sehen.

Kritiken

„Von allen Revuen ist diese die einzige, die alles beinhaltet, was man von einer erstklassigen Broadway-Show erwartet … Um es kurz zu machen: der Film ist ein einziges Vergnügen.“

Los Angeles Times vom 27. April 1930[2]

„…ein wirklich erfreuliches Stück Arbeit, eins, das weit mehr vergnüglich ist als jede andere Filmrevue, die am Broadway aufgeführt wird. Einer der am auffallendsten Sketche ist der „Origin of the Apache“-Tanz.“

The New York Times vom 27. April 1930[3]

„Mit der tollen Auflistung populärer Persönlichkeiten, plus einer Ladung Komödie und besonders vergnüglichen Auftritten von Maurice Cevalier, der kleinen Mitzi Green und Nino Martini … sollte diese Revue überall ein Kracher werden.“

Film Daily vom 20. April 1930[4]

„… eine Klasse für sich. Wirkliche Unterhaltung … Paramount on Parade gibt Zeugnis ab, wie diese erste Produktion ihrer Art in fast unglaublicher Gleichmäßigkeit Leistungen vom kleinsten technischen Detail bis zu einer größtmöglichen, künstlerischen Anstrengung miteinander verbindet.“

Variety vom 23. April 1930[5]

Einzelnachweise

  1. Paramount on Parade in The Life and Films of Hollywood Lady Crook: Evelyn Brent. Jefferson, North Carolina 2009, S. 188
  2. Im Original: “Of all the revues, this is the only one that has captured everything expected of a first-class Broadway Show … In short, the picture is wholly a delight.”
  3. Im Original: “… a genuinely enjoyable piece of work, one that is much more enjoyable that any of the film revues that have appeared on Broadway … One of the conspicuously clever Features is ‘Origin of the Apache’-dance.”
  4. Im Original: “With its smashing lineup of popular personalities, plus a load of comedy and especially enjoyable performances of Maurice Chevalier, little Mitzi Green and Nino Martini … this revue should get over everywhere with a bang.”
  5. Im Original: “… a class by itself. Real entertainment … Paramount on Parade witnesses the first production of this kind linking together with an almost incredible smoothness achievements from the smallest technical detail to the greatest artistic endeavor.”

Weblinks