Pascal Rhéaume

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kanada  Pascal Rhéaume
Geburtsdatum 21. Juni 1973
Geburtsort Québec City, Québec, Kanada
Größe 185 cm
Gewicht 100 kg
Position Center
Schusshand Links
Karrierestationen
1991–1992 Draveurs de Trois-Rivières
1992–1993 Faucons de Sherbrooke
1993–1997 Albany River Rats
1997–2001 St. Louis Blues
2001 Chicago Blackhawks
2001–2003 Atlanta Thrashers
2003 New Jersey Devils
2003–2004 New York Rangers
2004 St. Louis Blues
2004–2005 Albany River Rats
2005 New Jersey Devils
2005–2007 San Antonio Rampage
2007–2008 Vienna Capitals
2008–2009 Lowell Devils
2009–2010 Flint Generals
Kanada  Pascal Rhéaume
Pascal Rhéaume
Trainerstationen
2010–2011 Voltigeurs de Drummondville
(Assistenztrainer)
2012–2013 Phoenix de Sherbrooke
(Assistenztrainer)
2015–2016 Iowa Wild (Assistenztrainer)
2016–2018 Phoenix de Sherbrooke
(Assistenztrainer)
2018–2020 Foreurs de Val-d’Or
seit 2021 Lions de Trois-Rivières

Pascal Rhéaume (* 21. Juni 1973 in Québec City, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere unter anderem 363 Spiele für die New Jersey Devils, St. Louis Blues, Chicago Blackhawks, Atlanta Thrashers und New York Rangers in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Centers bestritten hat. Seinen größten Karriereerfolg feierte er dabei im Trikot der New Jersey Devils, mit denen er im Jahr 2003 den Stanley Cup gewann. Seit seinem Karriereende arbeitet Rhéaume als Trainer.

Rhéaumes ältere Schwester Manon ist die erste Frau, die je in einem Vorbereitungsspiel für ein NHL-Team bestritten hat.

Karriere

Pascal Rhéaume begann seine Karriere als Eishockeyspieler in der kanadischen Top-Juniorenliga Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ), in der er von 1991 bis 1993 je eine Spielzeit lang für die Draveurs de Trois-Rivières und Faucons de Sherbrooke aktiv war. Anschließend erhielt er am 1. Oktober 1993 einen Vertrag als Free Agent bei den New Jersey Devils, für die er in der Saison 1996/97 sein Debüt in der National Hockey League gab, wobei er in zwei Spielen ein Tor erzielte. Die restliche Zeit im Franchise New Jerseys verbrachte der Angreifer von 1993 bis 1997 bei deren Farmteam aus der American Hockey League, den Albany River Rats, mit denen er in der Saison 1994/95 den Calder Cup gewann. Am 28. September 1997 wurde er im NHL Waiver Draft von den St. Louis Blues ausgewählt, für die er in den folgenden vier Jahren ebenso spielte, wie für deren AHL-Farmteam, die Worcester IceCats.

Nachdem Rhéaume die Saison 2001/02 bei den Chicago Blackhawks in der NHL begonnen hatte, spielte er die folgenden eineinhalb Jahre für deren Ligarivalen, die Atlanta Thrashers, ehe er am 24. Februar 2003 an seinen Ex-Club New Jersey Devils abgegeben wurde, mit denen er in der Saison 2002/03 zum ersten und einzigen Mal in seiner Laufbahn den prestigeträchtigen Stanley Cup gewann. In der folgenden Spielzeit lief der Linksschütze für die New York Rangers und seinen Ex-Club St. Louis Blues auf, ehe er den Lockout in der Saison 2004/05 bei den Albany River Rats in der AHL überbrückte. Zuvor hatte er erneut einen Vertrag bei den New Jersey Devils erhalten, für das er in der Saison 2005/06 nur zwölf Spiele bestritt, bevor er zu den Phoenix Coyotes transferiert wurde. Für das Team aus Arizona stand er nur ein einziges Mal auf dem Eis, während er 47 Mal für deren AHL-Farmteam San Antonio Rampage spielte, bei dem er auch die gesamte Saison 2007/08 verbrachte. Daraufhin wechselte der Kanadier zu den Vienna Capitals aus der Österreichischen Eishockey-Liga, die er nach nur einem Jahr wieder verließ. Am 5. August 2008 erhielt der Stanley-Cup-Sieger von 2003 einen Vertrag als Free Agent bei den Lowell Devils aus der American Hockey League, für die er eine Saison spielte.

Anschließend verbrachte der Stürmer die Saison 2009/10 bei den Flint Generals in der International Hockey League, wo er gleichzeitig den Einstieg den Trainerbereich fand. Nach der Spielzeit beendete er seine Karriere und war bis 2016 als Assistenztrainer bei den Voltigeurs de Drummondville und Phoenix de Sherbrooke in der LHJMQ sowie den Iowa Wild in der AHL tätig. Daraufhin folgten erneut zwei Jahre als Assistent bei den Phoenix de Sherbrooke, ehe er in den Spielzeiten 2018/19 und 2019/20 erstmals als Cheftrainer bei den Foreurs de Val-d’Or tätig war. Nach seiner Entlassung im Februar 2020 wurde er im Sommer 2021 als Assistenztrainer der Lions de Trois-Rivières aus der ECHL ernannt.[1]

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1991/92 Draveurs de Trois-Rivières LHJMQ 65 17 20 37 84 14 5 4 9 23
1992/93 Faucons de Sherbrooke LHJMQ 65 28 34 62 88 14 6 5 11 31
1993/94 Albany River Rats AHL 55 17 18 35 43 5 0 1 1 0
1994/95 Albany River Rats AHL 78 19 25 44 46 14 3 6 9 19
1995/96 Albany River Rats AHL 68 26 42 68 50 4 1 2 3 2
1996/97 Albany River Rats AHL 51 22 23 45 40 16 2 8 10 16
1996/97 New Jersey Devils NHL 2 1 0 1 0
1997/98 St. Louis Blues NHL 48 6 9 15 35 10 1 3 4 8
1998/99 St. Louis Blues NHL 60 9 18 27 24 5 1 0 1 4
1999/00 St. Louis Blues NHL 7 1 1 2 6
1999/00 Worcester IceCats AHL 7 1 1 2 4
2000/01 St. Louis Blues NHL 8 2 0 2 5 3 0 1 1 0
2000/01 Worcester IceCats AHL 53 23 36 59 63 11 2 4 6 2
2001/02 Chicago Blackhawks NHL 19 0 2 2 4
2001/02 Atlanta Thrashers NHL 42 11 9 20 25
2002/03 Atlanta Thrashers NHL 56 4 9 13 24
2002/03 New Jersey Devils NHL 21 4 1 5 8 24 1 2 3 13
2003/04 Hartford Wolf Pack AHL 3 1 0 1 0
2003/04 New York Rangers NHL 17 0 0 0 5
2003/04 St. Louis Blues NHL 25 1 3 4 4 3 0 0 0 2
2004/05 Albany River Rats AHL 78 24 25 49 85
2005/06 Albany River Rats AHL 9 2 0 2 9
2005/06 New Jersey Devils NHL 12 0 0 0 4
2005/06 San Antonio Rampage AHL 47 13 13 26 35
2005/06 Phoenix Coyotes NHL 1 0 0 0 0
2006/07 San Antonio Rampage AHL 79 15 32 47 63
2007/08 Vienna Capitals EBEL 35 11 18 29 30 7 1 1 2 33
2008/09 Lowell Devils AHL 56 11 19 30 44
2009/10 Flint Generals IHL 73 21 36 57 35 12 6 12 18 14
2009/10 Manchester Monarchs AHL 1 0 0 0 0
2009/10 Peoria Rivermen AHL 1 0 1 1 0
LHJMQ gesamt 130 45 55 100 174 28 11 9 20 54
AHL gesamt 589 174 234 408 482 50 8 21 29 39
NHL gesamt 318 39 52 91 144 45 3 6 9 27

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Einzelnachweise