Paul Kedelv

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Paul Kedelv (* 12. April 1917 in Schweden; † 1990) war ein schwedischer Glaskünstler.

Leben

Paul Kedelv begann 1931 als Zeichner in der Glashütte von Orrefors, wo er Schüler von Simon Gate und Edward Hald wurde.[1] Er arbeitete auch für Notsjo in Finnland.[2]

Von 1949 bis 1956 war Kedelv als künstlerischer Gestalter in der schwedischen Glasfabrik Flygsfors tätig, die erst Fensterglas produzierte, sich dann aber ab 1952 vermehrt auf mehrfarbiges Glas spezialisierte.[1] In dieser Zeit erlangte die Glasfabrik dank der frei geformten Kreationen Kedelvs internationalen Ruf. Für seine Objekte wählte Kedelv gerne solide, abgerundete Formen und kontrastierende, leuchtende und modische Farben.[3] Kedelvs Engagement mit Flygsfors dauerte sieben Jahre, jedoch wurde nach seinem Ausscheiden hier noch für längere Zeit nach seinen bestehenden Entwürfen gearbeitet.[4]

Zwischen 1956 und 1977 arbeitete Kedelv in der Glasverarbeitung in Reijmyre. Zudem entwarf der Glaskünstler Produkte für die Nybrofabriken in Frøseke und die Glashütte in Fåglaviks.[1]

Werke (Auswahl)

  • Coupe de forme libre, 1955
  • Dogbone, Vase, 1959
  • Kvinnotorso, Bordlampe
  • Coquille, dekorative Glas-Ensembles in einheitlicher farblicher Gestaltung, mit in der Themenfarbe variierenden Sets.

Museen

Literatur

  • Lesley Jackson: Twentieth century factory glass. Rizzoli, 2000, S. 74.
  • Malcolm Haslam: Marks & Monograms. The Decorative Arts, 1880–1960. Collins & Brown, 1995. ISBN 1-85585-024-9, S. 257.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Lesley Jackson: Twentieth century factory glass. Rizzoli, 2000, S. 74.
  2. A Special Exhibition of International Contemporary Glass, Issue 2. Corning Museum of Glass, 1959, S. 290.
  3. Giuseppe Cappa: Le génie verrier de l’Europe. Témoignages. De l’historicisme à la modernité (1840-1998). Editions Mardaga, 1998, ISBN 2-87009-680-1, S. 552.
  4. Flygsfors Glass from the Glass Encyclopedia. In: glassencyclopedia.com
  5. Paul Kedelv: Från trä till glas, Ausstellungskatalog Smålands museums, 1990