Petauke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Koordinaten: 14° 15′ S, 31° 20′ O

Karte: Sambia
marker
Petauke

Petauke, auch Old Petauke oder Petauka, ist ein Ort mit 29.700 Einwohnern (2010) an der Great East Road in der Ostprovinz in Sambia.[1] Er liegt etwa 1020 Meter über dem Meeresspiegel und ist Sitz der Verwaltung des gleichnamigen Distrikts mit 235.879 Einwohnern (Volkszählung 2000). Die Entfernung nach Lusaka beträgt 380 Kilometer, nach Chipata 130 Kilometer. Dominierende Sprache ist Nsenga.

Geschichte

Petauke war seit dem 17. Jahrhundert ein portugiesischer Vorposten und Handelsplatz für Elfenbein aus den Bangweulusümpfen und dem Luangwatal sowie im 19. Jahrhundert eine Station für die Postläufer nach Norden.

Wirtschaft

Petauke ist wie der 60 Kilometer westlich liegende Ort Nyimba von Landwirtschaft geprägt. Es dominiert offenes Grasland. Der Boden ist fruchtbar. Es werden vor allem Mais, Tabak und Baumwolle (1538 Tonnen (2005)) angebaut, aber auch Bananen, Zuckerrohr, Hirse, Reis, Tomaten, Zwiebeln und Erdnüsse. Das Kreditprogramm der Afrikanischen Entwicklungsbank für Kleinbauern hier wird vor allem für Karren und Wasserpumpen verwendet. Es gibt eine Brauerei (Mafuta-Bier). Der Distrikt ist der wirtschaftlich und demographisch am schnellsten wachsende in Sambia. Im Umland wurden Kupfer-, Gold- und Phosphatvorkommen gefunden. Vor allem die Phosphatvorkommen sollen Grundlage einer Kunstdüngerproduktion werden, wofür chinesische Investoren angefragt wurden.

Im Gebiet zwischen Katete und Petauke werden Aquamarine (wasserblau und grün-hue) gefunden, die 800 US-Dollar pro Karat erzielen. Es gibt Kalksteinvorkommen.

Infrastruktur

Die Great East Road führt durch Petauke. Ein Weg mit vielen Bächen, doch ohne jede Brücke, führt nach Mfue am Südluangwa-Nationalpark. Dort findet sich die Flatdogs Lodge, die sich wie alle anderen Lodges an und in diesem Park auf den beachtlich steigenden Tourismus eingestellt hat. Dort gibt es ein Flugfeld. In Petauke gibt es eine Tankstelle, ein Hotel, Grund- und Sekundarschulen und das Covenant College sowie in Minga Mission das kirchliche Minga Hospital.

Einzelnachweise

Siehe auch

Weblinks