Peter Eggenberger (Autor)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Peter Eggenberger (* 14. Januar 1939 in Walzenhausen) ist ein Schweizer Autor und Journalist.

Leben und Wirken

Peter Eggenberger wurde 1939 in Walzenhausen geboren. Er machte eine Drogistenlehre in St. Gallen und Basel. Von 1959 bis 1964 war er Fremdenlegionär in Nordafrika. Ab 1966 erfolgte seine Lehrerausbildung im Seminar Kreuzlingen, anschliessend ein Logopädiestudium und entsprechende Tätigkeit an der Ostschweizer Sprachheilschule in St. Gallen. Eggenberger betätigte sich als Lehrer, Logopäde, Drogist, Fremdenführer und Fremdenlegionär.

Er veröffentlicht Erzählungen auf Appenzellerdeutsch im Appenzeller Verlag[1] und im Weber Verlag (Heiden).[2]

Anfänglich nebenberuflich ausgeübt, wurde der Journalismus 1980 zu seinem Hauptberuf. Eggenberger war für diverse Tageszeitungen sowie die Jahrespublikationen „Appenzeller Kalender“ und „Unser Rheintal“ tätig. Er arbeitete mit am Buch „Chronik der Gemeinde Walzenhausen“ (1986). Des Weiteren ist er Autor diverser Bücher mit Kurzgeschichten im sog. Kurzenberger Dialekt, der Sprache des Appenzellerlandes über Bodensee und St. Galler Rheintal.

Eggenberger ist zusammen mit Peter Bär Initiant des weltweit ersten, 1993 eröffneten Witzweges, der dem Appenzeller Witz auf die UNESCO-Liste der immateriellen Kulturgüter verhalf. Er trat mehrmals in Radio- und TV-Sendungen auf. Im Auftrag der Ausserrhoder Kantonsbibliothek nahm er die Aufarbeitung des schriftstellerischen Nachlasses von Schillerpreisträger Jakob Hartmann alias „Chemifeger Bodemaa“ (1876–1956) vor. Er verfasste Publikationen über den Schweizer Diplomaten Carl Lutz.

Publikationen

Bücher und CDs sind im Appenzeller Verlag erschienen.

Humoristische Kurzgeschichten
  • „S Gwönderbüechli“ (1989)
  • „Früener ond hütt“ (1990)
  • „Ond zom Dritte“ (1993)
  • „Lache isch gsond“ (1996)
  • „Druss ond drii“ (1999)
  • „Läse ond lache“ (2003)
  • „Jechterondoo!“ (2009)
  • „Vo Tökter ond Luusbuebe“ (2011)
  • „Vo Wiertschafte ond Wiertshüüsler“ (2014)
  • „Vo gschiide ond tomme Lüüt“ (2016)
  • „D Hebamm vo Walzehuuse“ (2020)
Kriminalromane
  • „Mord in der Fremdenlegion“ (2000)
  • „Tod eines Wunderheilers“ (2006)
CDs mit Kurzgeschichten und Hackbrettmusik von Hans Sturzenegger
  • „Lache ond schmöllele“ (2000)
  • „Lose ond lache“ (2006)
Bildband
  • „Rorschach-Heiden- und Rheineck-Walzenhausen-Bahn“. Verlag Appenzeller Volksfreund, 1992.

Auszeichnung (Ehrung)

  • Auszeichnung mit dem Standortmarketingpreis des Kantons Appenzell Ausserrhoden (2008)
  • Ehrenbürger im Kanton Appenzell Ausserrhoden, Gemeinde Wolfhalden (2019)[3]

Weblinks

Einzelnachweise