Peter Kemna

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Peter Kemna im Porträt von Reinhard Springer

Peter Kemna (* 1920 in Breslau; † Februar 2017 in Hamburg) war ein deutscher Kunstsammler, Kunstmäzen und Straßenbauunternehmer.[1][2]

Leben und Werk

Peter Kemna wurde 1920 in Breslau als ältester von vier Söhnen von Erich Kemna geboren.[1] Aus der dort angesiedelten Maschinenfabrik seines Großvaters ging das heute noch mit Hauptsitz in Pinneberg bei Hamburg bestehende Straßenbauunternehmen KEMNA BAU Andreae GmbH & Co. KG hervor. Nach technischem Studium und ersten Berufsjahren trat Kemna 1958 in das nach dem Krieg nach Hamburg umgesiedelte Unternehmen als geschäftsführender Gesellschafter in das Unternehmen ein.[1] 1984 schied Kemna altersbedingt aus dem Unternehmen aus.[1]

Nach dem Austritt aus dem Unternehmen begann Kemna sein zweites Leben als Kunstsammler.[2] Durch Beschäftigung mit dem Genre Holzschnitt kam Kemna um das Jahr 2000 herum mit dem ebenfalls auf Holzschnitt spezialisierten Reutlinger Kunstmuseum Spendhaus und dessen damaliger Leiterin Beate Thurow zusammen.[2] Kemna machte sich nach der Jahrtausendwende Gedanken über die Zukunft seiner mittlerweile wertvollen Holzschnittsammlung von 660 Kunstdrucken.[2] Er entschied sich im November 2004 gegen eine Schenkung an die ebenfalls interessierten grafischen Sammlungen in Hamburg und Dresden.[2] Er vermachte die Sammlung dem Reutlinger Kunstmuseum Spendhaus, da sich beide Sammlungen in außerordentlicher Weise ergänzten.[2] In der Sammlung befinden sich Werke von Paul Gauguin, Edvard Munch, Roy Lichtenstein und Max Pechstein.[3]

Im Februar 2017 verstarb der Unternehmer und Kunstsammler Peter Kemna im Alter von fast 97 Jahren in seiner Heimatstadt Hamburg.[2]

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Kemna Bau: Historie.
  2. a b c d e f g Stadt Reutlingen: Peter Kemna.
  3. kunstmarkt.com: Hamburger Holzschnittsammlung. (2005).