Peter Kersten (Zauberkünstler, 1943)
Peter Kersten (* 26. Juli 1943 in Forst), Künstlernamen Zauberpeter oder auch The Magic Doctor, ist ein deutscher Moderator und Zauberer, der unter anderem über eigene Sendungen wie „Zauber auf Schloß Kuckuckstein“ Kultstatus im DDR-Fernsehen erreichte. Das Schloss Kuckuckstein und sein Butler Eduard (gespielt von Edgar Külow) gaben der Serie den Hintergrund.
Leben und Wirken
Zu DDR-Zeiten
Er studierte Chemie an der Uni Jena und schrieb seine Dissertation. Seinen ersten Fernsehauftritt hatte Kersten 1964, als er in einer Talent-Show von Heinz Quermann als Magier auftrat. 1974 begann er bei der Revue „Hokus Pokus Ferdinand“ an der Seite von Clown Ferdinand seine Karriere in Berlin. Im Jahr 1977 wurde Peter Kersten von der Academy of Magical Arts in Hollywood zum Gast-Magier nominiert und erhielt den „Zauber-Oscar“.
Von seiner ersten eigenen Fernseh-Show „Köpfchen“, die er als Student moderierte, wurden über 40 Sendungen ausgestrahlt. Nach seiner Promotion in Physik und Chemie wechselte er komplett in das Showbusiness.
Beim DFF liefen bis 1985 über einhundert Folgen seiner Kindersendung „Kunterbunt“. Des Weiteren trat er auch bei der Abend-Show „Ein Kessel Buntes“ auf.
Nach der Wende
Beim Vorentscheid zum Grand Prix Eurovision de la Chanson am 21. März 1991 im Friedrichstadtpalast, Berlin „Ein Lied für Rom“ übernahm er neben Hape Kerkeling den Show-Teil.
Im Berliner Kabarett von Dieter Hallervorden „Die Wühlmäuse“ hatte er wie in dem von Karl Dall moderierten Talkformat "Jux und Dallerei" (1994) neben Tom Gerhardt und Dolly Buster einen Gastauftritt.
2014 tourte Peter Kersten mit seinem Theaterprogramm „Wunder inclusive“ durch Deutschland und hat für Kinder die Videoproduktion „Zaubern lernen kinderleicht“ erstellt.
Reisen und Reportagen
Kersten dreht seit 1995 u. a. auch für das Auslandsmagazin „Windrose“ des MDR-Fernsehens Reisefilme und Reportagen über die Kulturen und die Flora und Fauna seiner Reiseziele. Besonders fasziniert den passionierten Fotografen, Kameramann und Taucher die südpazifische Inselgruppe Vanuatu. Durch seine dortigen Aufenthalte (ca. 14 Monate, verteilt auf 5 Jahre) sammelte er ungewöhnliche Bilder und Geschichten und stellte so ein Bild des Landes, der Kultur, der Menschen und besonderer Ereignisse dar. Kersten besitzt eines der umfangreichsten deutschen TV-Archive dieser Inselgruppe.
Beim MDR liefen auch große Weihnachtsreportagen, wie „Heiligabend auf der Weihnachtsinsel“ (2004) und „Weihnachtsmann im Karneval“ (2005). Dabei zauberte er in einer Schule auf Fidji, auf dem Vulkan Batur in Bali, für Echsen auf Bonaire, im Urwald von Vanuatu und unter Wasser.
Privates
Peter Kersten lebt auf Sumba in Indonesien und in Coswig in Sachsen. Er ist mit einer Indonesierin verheiratet.[1]
Literatur
- Der Zauberpeter: Erinnerungen eines Magiers und Scharlatans, BuchVerlag für die Frau; Auflage, Leipzig 2012, ISBN 978-3-89798-358-8
- „Magie ist meine Droge“, Interview von Catrin Steinbach mit Peter Kersten, Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldentalzeitung, 25. Juli 2016, Seite 27 (ganzseitiger Zeitungsbeitrag)
Weblinks
- Peter Kersten in der Internet Movie Database (englisch)
- Offizielle Homepage
Einzelnachweis
- ↑ Sächsische Zeitung vom 9./10. März 2013.
Personendaten | |
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NAME | Kersten, Peter |
ALTERNATIVNAMEN | Zauberpeter; The Magic Doctor |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Zauberkünstler |
GEBURTSDATUM | 26. Juli 1943 |
GEBURTSORT | Forst |