Pfarrkirche Kopfing
Die römisch-katholische Pfarrkirche Kopfing steht im Ort Kopfing im Innkreis in der Marktgemeinde Kopfing im Innkreis im Bezirk Schärding in Oberösterreich. Die auf die Heiligen Johannes der Täufer und Johannes Evangelist geweihte Kirche gehört zum Dekanat Andorf in der Diözese Linz. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
Urkundlich wurde im 12. Jahrhundert eine Kirche genannt. Die Pfarre Kopfing gehörte seit dem 12. Jahrhundert zum St. Ägidien-Spital in der Passauer Innstadt. Das dortige „Innbruckamt“ verwaltete neben der Innbrücke und dem Leprosen-Hospital auch die dem St. Ägidien-Spital inkorporierten Pfarren, die vom jeweiligen „Bruckpfarrer“ zu vergeben waren. Zu diesen zählten neben St. Severin mit Schardenberg und Wernstein auch St. Weihflorian, Kellberg, Hauzenberg, Kopfing, Münzkirchen und Tettenweis.[1]
Vom gotischen Kirchenbau ist der Unterbau des Turmes erhalten. Die heutige Kirche wurde 1904/1905 mit dem Baumeister Matthäus Schlager neu erbaut.
Architektur
Der gotische Westturm wurde im Unterbau erhalten und oben ins Achteck übergeführt und erhielt einen Helm in barocken Formen (1905).
Ausstattung
Das Hochaltarbild Anbetung der Hirten, wohl vom alten Hochaltar, wurde um 1773 in der Art der Schule des Kremser Schmidt gemalt.
Literatur
- Kopfing im Innkreis, Pfarrkirche hl. Johannes d. T. und hl. Johannes Ev. S. 135. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Oberösterreich. Von Erwin Hainisch, Neubearbeitet von Kurt Woisetschläger, Vorworte zur 3. Auflage (1958) und 4. Auflage (1960) von Walter Frodl, Sechste Auflage, Verlag Anton Schroll & Co., Wien 1977.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hugo Lerch: Der Streit des Passauer Domherrn und Innbruckmeisters Johann von Malenthein mit dem Passauer Domkapitel 1544–1549. In: Ostbairische Grenzmarken 6 (1962/1963), S. 249–261, hier S. 250–251. — Theodor Ebner: Die Antiesenmündung. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins. Jahrgang 148, Linz 2003, S. 257–284 (zobodat.at [PDF; 2,2 MB]), hier S. 279. — Johann Ev. Lamprecht: Beschreibung der k.k. landesfürstl. Gränzstadt Schärding am Inn und ihrer Umgebungen. Wels 1860 (online), S. 275–276. — Johann Ev. Lamprecht: Historisch-topographische Matrikel oder geschichtliches Ortsverzeichniß des Landes ob der Enns, als Erläuterung zur Charte des Landes ob der Ens in seiner Gestalt und Eintheilung vom VIII. bis XIV. Jahrhunderte, Wien 1863 (online), S. 133, 212.
Koordinaten: 48° 26′ 22,2″ N, 13° 39′ 27,8″ O