Philipp Geigel

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Johann Philipp Alois Geigel (* 10. September 1794[1] in Würzburg; † 1. November 1855 in München) war ein deutscher Richter und Politiker.

Leben

Philipp Geigel wuchs in Würzburg auf und studierte an der dortigen Universität Rechtswissenschaft. Während des Studiums war er Mitgründer des Corps Moenania Würzburg.[2] An den Befreiungskriegen gegen Napoleon nahm er als Leutnant teil. Danach wurde er 1820 Landgerichtsaktuar in Dettelbach und 1822 Kreis- und Stadtgerichtsrat in Bamberg.

1827 kehrte er als Richter in seine Heimatstadt Würzburg zurück, ging aber bereits 1839 als Appellationsgerichtsrat nach Straubing und von dort kurze Zeit später in gleicher Funktion nach Passau. Ab 1841 war er Oberappellationsgerichtsrat in München.

1848/49 war er als Abgeordneter Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, wo er der Fraktion Westendhall angehörte.

Philipp Geigels 1829 in Würzburg geborener Sohn Nikolaus Alois Geigel wurde Medizinprofessor in Würzburg.[3]

Literatur

  • Rainer Koch (Hrsg.): Die Frankfurter Nationalversammlung „1848/49“.Kunz, Kelkheim 1989, ISBN 3-923420-10-2.
  • Egbert Weiß: Corpsstudenten in der Paulskirche (= Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Sonderheft 1990). Vögel, Stamsried 1990.
  • Kösener Corpslisten 1960, 141, 2.

Einzelnachweise

  1. Angabe nach Weiß, S. 21. Nach älterer Quelle am 15. September 1791
  2. Karl Rügemer: Kösener Corpsliste von 1798 bis 1910. Hrsg.: Kösener S.C.-Verband. Verlag der Akademischen Monatshefte, Starnberg, München 1910, S. 917.
  3. Robert Herrlinger: Geigel, Alois. In: Neue Deutsche Biographie. Band 6, 1964, S. 141 (Online).