Philipp von Gehren

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Philipp Hermann Ernst von Gehren (* 27. Juni 1868 in Homberg an der Efze; † 12. September 1931 in Czychen, Kreis Oletzko, Masuren) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Rittergutsbesitzer.[1]

Leben

Geboren als Sohn des kurhessischen Verwaltungsbeamten und Politikers Otto von Gehren, studierte Philipp von Gehren Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig und der Philipps-Universität Marburg. 1888 wurde er Mitglied des Corps Saxonia Leipzig.[2] 1889 schloss er sich auch dem Corps Hasso-Nassovia an.[3] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst. Von 1899 bis 1900 war er bei der in Regierung in Kassel und der Regierung in Potsdam.[4] Als Regierungsassessor wurde er 1906 zum Landrat des Kreises Goldap ernannt. 1919 schied er aus dem Amt aus.[5] Anschließend lebte er bis zu seinem Tod als Rittergutsbesitzer in Czychen, Kreis Oletzko.[6] Von 1929 bis zu seinem Tod am 12. September 1931 war er für die DNVP Mitglied im Provinziallandtag der Provinz Ostpreußen.[7] Wie sein Bruder Reinhard von Gehren war er Rechtsritter des Johanniterordens. Der Dirigent Christian von Gehren ist ein Urenkel.

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B, Band XVII, Band 89 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1986, ISSN 0435-2408, S. 142.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 154/586
  3. Kösener Korpslisten 1910, 161/492
  4. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Bestand I. HA Rep. 125, Nr. 1521, 1522
  5. Landkreis Goldap Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  6. Kösener Corpslisten 1960, 99/525
  7. Norbert Korfmacher: Vorläufiges Mitgliederverzeichnis des ostpreußischen Provinziallandtages 1919 bis 1933, 2018, S. 18, Digitalisat.