Philippe Gardent

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Philippe Gardent
Philippe Gardent

Philippe Gardent (2013)

Spielerinformationen
Spitzname „Boule[1]
Geburtstag 15. März 1964
Geburtsort Belleville, Frankreich
Staatsbürgerschaft FranzoseFranzose französisch
Körpergröße 1,84 m
Spielposition Kreisläufer
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–1982 FrankreichFrankreich Stade français
1982–1985 FrankreichFrankreich Paris Université Club
1985–1990 FrankreichFrankreich USM Gagny
1990–1992 FrankreichFrankreich USAM Nîmes
1992–1996 FrankreichFrankreich OM Vitrolles
Nationalmannschaft
Debüt am 1983
  Spiele (Tore)
FrankreichFrankreich Frankreich 298 (635)
Stationen als Trainer
von – bis Station
1996–2012 FrankreichFrankreich Chambéry Savoie HB
2012–2015 FrankreichFrankreich Paris Saint-Germain
2015–2021 FrankreichFrankreich Fenix Toulouse Handball

Stand: 30. Juni 2021

Philippe Gardent (* 15. März 1964 in Belleville) ist ein französischer Handballtrainer und ehemaliger Handballspieler.[1]

Spielerlaufbahn

Der 1,84 m große Philippe Gardent spielte auf der Position des Kreisläufers. In seiner Jugend war er für Stade français in Paris aktiv. 1982 wechselte er zum Paris Université Club. 1985 nahm ihn der damalige Spitzenklub USM Gagny unter Vertrag, mit dem er 1986 und 1987 französischer Meister wurde sowie 1987 den Pokal gewann. Nach fünf Jahren ging er zu USAM Nîmes, mit dem er 1991 eine weitere Meisterschaft errang. 1992 schloss er sich dem finanzkräftigen OM Vitrolles an, mit dem er 1994 und 1996 erneut Meister sowie 1993 und 1995 Pokalsieger wurde. International konnte er 1993 den Europapokal der Pokalsieger gewinnen.[2] Ein Jahr darauf unterlag er im Endspiel dem FC Barcelona. 1996 beendete er seine Karriere. Im Jahr 2002 wurde er zu Frankreichs besten Kreisläufer aller Zeiten gewählt.[3]

In der Französischen Nationalmannschaft debütierte Gardent 1983 bei den Mittelmeerspielen, wo er in seinem ersten Spiel gleich die Rote Karte sah.[1] Bei den Olympischen Spielen 1992 gewann er die Bronzemedaille. Bei der folgenden Weltmeisterschaft 1993 unterlag er im Finale dem russischen Team. Seinen größten Erfolge feierte er bei der Weltmeisterschaft 1995 mit dem Weltmeistertitel. Bis 1995 bestritt der langjährige Kapitän 298 Länderspiele, in denen er 635 Tore erzielte.

Trainerlaufbahn

Nach seinem Karriereende übernahm Philippe Gardent 1996 den Trainerposten bei Chambéry Savoie HB, denen er bis 2012 treu blieb. Unter seiner Leitung gewann Chambéry 2001 die Meisterschaft und 2002 den Ligapokal.[4] Außerdem wurde er zehnmal Vizemeister sowie viermal Pokalfinalist. Auf europäischer Ebene stand er im Viertelfinale des Pokalsieger-Wettbewerbs 2002/03 und EHF-Pokals 2007/08. Von 2012 bis 2015 trainierte er Paris Saint-Germain,[4][5] mit dem er 2013 Meister wurde sowie das Finale im Pokal erreichte. In der EHF Champions League 2013/14 scheiterte er im Viertelfinale an MKB-MVM Veszprém. Weiterhin gewann er 2014 und 2015 den französischen Pokal sowie 2015 die französische Meisterschaft. Zwischen 2015 und 2021 trainierte er Fenix Toulouse Handball.[6][7]

Erfolge

als Spieler
als Trainer
  • Französischer Meister 2001, 2013 und 2015
  • Französischer Ligapokalsieger 2002
  • Französischer Pokalsieger 2014 und 2015
  • Trainer des Jahres 2001 und 2011[8][9]

Weblinks

Commons: Philippe Gardent – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c www.liberation.fr PHILIPPE GARDENT (französisch) vom 23. Juni 1995, abgerufen am 21. Mai 2014
  2. www.lemessager.fr Philippe Gardent :« Entraîner l'équipe de France ne me déplairait pas » (französisch) vom 16. Februar 2012, abgerufen am 21. Mai 2014
  3. www.ff-handball.org Sept de Diamant de Handball 2002 (PDF, 259 kB) abgerufen am 21. Mai 2014
  4. a b www.handball-world.com Paris HB beendet Hängepartie um Trainerverpflichtung vom 10. Juni 2012, abgerufen am 21. Mai 2014
  5. www.handball-world.com PSG nach Meisterschaft mit Trainerwechsel - Serdarusic übernimmt vom 5. Juni 2015, abgerufen am 5. Juni 2015
  6. actu.cotetoulouse.fr Philippe Gardent, nouvel entraîneur du Fenix : « Je viens pour être champion de France avec Toulouse » vom 17. Juni 2015, abgerufen am 5. September 2016
  7. ladepeche.fr: Toulouse : le Fenix handball passera à l’ère Andjelkovic cet été pour deux saisons vom 12. Januar 2021, abgerufen am 14. August 2021
  8. www.handzone.net Le Sept d'or : Chambéry en Force! (französisch) vom 1. Juli 2001, abgerufen am 21. Mai 2014
  9. www.handzone.net Le palmarès des Trophées du Hand 2011 (französisch) vom 17. Mai 2011, abgerufen am 21. Mai 2014