Philippe Wampfler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Philippe Wampfler (2020)

Philippe Wampfler (* 22. September 1977 in Baden AG) ist ein Schweizer Autor, Lehrer für digitale Bildung.

Leben

Wampfler studierte Germanistik, Mathematik und Philosophie an der Universität Zürich. Sein Studium schloss er mit einer Lizentiatsarbeit zur Metapherntheorie von Novalis ab.[1] Wampfler arbeitet als Deutschlehrer an der Kantonsschule Enge[2]. Zudem ist er als Dozent an verschiedenen Fachhochschulen der Schweiz tätig und führt Weiterbildungsveranstaltungen an Schulen durch.[3] Seit 2015 lehrt er Fachdidaktik Deutsch am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Zürich[4].

Wampfler ist Vater von drei Kindern und lebt in Zürich.

Werk

Wampfler hat in mehreren Sachbüchern Fragen der digitalen Bildung und des Umgangs von Jugendlichen mit Social Media diskutiert. Er beteiligt sich unter anderem auf seinem Blog schuleundsocialmedia.com, in Schweizer Tagespresse[5] und Fernsehen sowie in Fachzeitschriften[6][7] an öffentlichen Debatten zu diesem Themenkreis[2] und trägt dazu auch auf entsprechenden Tagungen und Konferenzen vor.[3]

In der Phase des Fernunterrichts während der Corona-Pandemie hat Wampfler auf seinem Youtube-Kanal über 100 Tutorials für Lehrkräfte veröffentlicht.[8] Zusammen mit Dejan Mihajlović hat er in dieser Zeit auch einen Podcast gestartet, in dem die beiden Lehrer Expertinnen zu Aspekten der Kultur der Digitalität befragen.

Wampfler setzt sich für die Abschaffung von Noten und Prüfungen ein.[9]

Bücher

Bücher

  • mit Björn Nölte: Eine Schule ohne Noten. HEP, Bern 2021, ISBN 978-3-0355-1966-2.
  • Digitales Schreiben. Blogs und Co. im Unterricht. Reclam, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-15-014029-1.
  • Schwimmen lernen im digitalen Chaos. Wie Kommunikation trotz Nonsens gelingt. Stämpfli Verlag, Bern 2017, ISBN 978-3-7272-7886-0.
  • Digitaler Deutschunterricht. Neue Medien produktiv nutzen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2017, ISBN 978-3-525-70197-3.
  • Generation Social Media. Wie digitale Kommunikation Leben, Beziehungen und Lernen Jugendlicher verändert. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014, ISBN 978-3-525-70168-3.
  • Facebook, Blogs und Wikis in der Schule. Ein Social-Media-Leitfaden. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013, ISBN 978-3-525-70165-2.

Herausgeber

  • mit Axel Krommer und Wanda Klee: Hybrides Lernen. Zur Theorie und Praxis von Präsenz- und Distanzlernen. Beltz, Weinheim 2021, ISBN 978-3-407-63223-4
  • Macht im Netz. Reclam, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-15-015078-8.
  • mit Axel Krommer, Martin Lindner, Dejan Mihajlović, und Jöran Muuß-Merholz: Routenplaner #DigitaleBildung. Auf dem Weg zu zeitgemäßem Lernen. Eine Orientierungshilfe im Digitalen Wandel. ZLL21, Hamburg 2019, ISBN 978-94-6386-533-3.

Weblinks

Commons: Philippe Wampfler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Philippe Wampfler: Zauberworte, die schöne Gruppen um sich her bewegen. (PDF) In: Lizentiatsarbeit Universität Zürich. 14. April 2002, abgerufen am 28. Juli 2016.
  2. a b Robin Schwarzenbach: Philippe Wampfler - der digitale Deutschlehrer | NZZ. In: Neue Zürcher Zeitung. 24. September 2017, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 2. Oktober 2017]).
  3. a b Philippe Wampfler: Vorträge, Beratungen und Schulungen. 25. September 2015, abgerufen am 23. September 2015.
  4. https://www.ife.uzh.ch/de/llbm/personen/fachdidaktikerinnen/wampflerphilippe.html
  5. Michèle Binswanger: «Jugendliche sind weniger naiv, als wir denken». In: Tages-Anzeiger. 24. Juni 2013, abgerufen am 30. November 2015.
  6. Philippe Wampfler: Google als Bildungsort. In: Magazin Sprache, Goethe Institut. 1. Juni 2015, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  7. Philippe Wampfler: Der Aufstieg der Plattformen. In: Fabrikzeitung. 1. September 2015, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  8. DigiFernunterricht - YouTube. Abgerufen am 15. August 2021.
  9. Noten und Prüfungen unter Druck: Die stille Revolution in der Schule (Be+). Abgerufen am 15. August 2021.