Phytonzide

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Phytonzide (auch Phytoncide) ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe pflanzlicher Sekundärmetaboliten. Der Begriff wurde erstmals 1928 vom Leningrader Biologen Boris P. Tokin verwendet. Er schrieb, es handle sich um antibiotische Substanzen, die besonders dem Schutz vor Pathogenbefall dienen, und damit einen integralen Teil des pflanzeneigenen Schutzsystems darstellen.

Da es sich bei Phytonziden um eine sehr heterogene Stoffgruppe handelt, ist es schwierig Gemeinsamkeiten, die über die grundlegende Charakterisierung hinausgehen, festzustellen. Ihnen allen gemein ist die wachstumshemmende, oder gar letale Wirkung auf Pathogene. Die häufigst anzutreffende molekulare Grundstruktur sind die Terpene. Die Molekülkonzentration in der Luft ist temperaturabhängig und bei ca. 30 °C maximal, was in Wäldern und Forsten eine natürlich höhere Konzentration in den Sommer-, verglichen mit den Wintermonaten zur Folge hat.[1][2]

Einzelnachweise

  1. Boris P. Tokin: Phytonzide. Verlag Volk und Gesundheit, 1956.