Pia Heinemann
Pia Heinemann (* 1975 in Duisburg-Rheinhausen) ist eine deutsche Wissenschaftsjournalistin. Sie leitet seit 2018 das Ressort „Wissen“ der Wochenzeitung Welt am Sonntag sowie der Tageszeitung Die Welt.
Werdegang
Nach ihrem Abitur 1994 am Krupp-Gymnasium in Duisburg-Rheinhausen absolvierte Heinemann ein Biologiestudium mit Schwerpunkt Neurophysiologie und -anantomie an der Universität Tübingen;[1] für ihre Diplomarbeit untersuchte sie 1999 den plötzlichen Kindstod mithilfe von radioaktiven Markern in bestimmten Hirnregionen von Ratten.[2] 1999 bis 2001 absolvierte sie ein Aufbaustudium Journalistik an der Universität Mainz. Anschließend war sie am Journalistischen Seminar des Instituts für Publizistik als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im Bereich Printjournalismus bei Volker Wolff tätig.[3] Parallel schrieb sie als freie Journalistin zum Beispiel für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, die Süddeutsche Zeitung, brand eins, dpa-AFX und McK Wissen.[4] Mit einer Dissertation über „Verlagsstrategien bei Wissenszeitschriften“ wurde Heinemann 2006 zum Dr. phil. promoviert.[5]
2007 wurde Heinemann Redakteurin im bis 2014 noch übergreifend für die Redaktionen der Tageszeitungen Die Welt, Berliner Morgenpost und die Wochenzeitung Welt am Sonntag wirkenden Ressort „Wissen“. 2010 wurde sie zur stellvertretenden Leiterin des Ressorts ernannt, 2018 übernahm sie die Leitung des Ressorts.[6]
2017[7] und 2018[8] war Heinemann jeweils für den Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus nominiert.
Heinemann ist verheiratet und lebt in Berlin.
Auszeichnungen
- 2017: Journalist des Jahres, Platz 3 Kategorie „Wissenschaftsjournalist“[9][10]
- 2016: Wächterpreis der deutschen Tagespresse (1. Preis)[11] für ihren Artikel „Pauschales Versagen“ über die Auswirkung der Fallpauschalen im deutschen Krankenhauswesen[12]
- 2016: Cancer World Journalism Award für einen Artikel über Gentests zur Vermeidung unnötiger Chemotherapien bei Krebspatienten[13]
- 2016: Expopharm Medienpreis[14] für den Beitrag „Ungeschützte Behauptung“ über Impfgegner[15]
- 2011: Publizistikpreis der Stiftung Gesundheit[16] für den Beitrag „Aspirin – eine gegen alles?“[17]
- 2009: Heureka Preis für Wissenschaftsjournalismus von Sanofi-Aventis[18] für den Beitrag „Kleine Geschichte der großen Unsicherheit“ zur Schweineinfluenza[19]
- 2009: „Der wilde Rabe“ der Deutschen Wildtier Stiftung und der Zeitschrift GEO für Heinemanns wöchentlich erscheinende Kinderbeilage in der Berliner Morgenpost[20]
Einzelnachweise
- ↑ Pia Heinemann. (Memento vom 26. Juni 2007 im Internet Archive) In: Journalistisches Seminar der Universität Mainz.
- ↑ Dr. Pia Heinemann – Zwischen Patientenmissbrauch und unnötigen Operationen. In: anstageslicht.de 20. April 2016.
- ↑ Pia Heinemann. (Memento vom 4. Mai 2006 im Internet Archive) In: Institut für Publizistik.
- ↑ pia-heinemann.de (Memento vom 8. Januar 2013 im Internet Archive)
- ↑ Pia Heinemann: Verlagsstrategien bei Wissenszeitschriften : die Aussagekraft externer Mediendaten bei der Analyse von Zeitschriftenmärkten am Beispiel der Wissenszeitschriften bild der wissenschaft, GEO, National Geographic Deutschland, P.M. und Spektrum der Wissenschaft. Dissertation, Universität Mainz 2006 OCLC 612678553
- ↑ Autorenprofil Pia Heinemann. In: Die Welt.
- ↑ Shortlist 2017. (Memento vom 17. Dezember 2017 im Internet Archive) In: Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus.
- ↑ Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck: Auf der #Shortlist des Georg von #Holtzbrinck Preises für #Wissenschaftsjournalismus für die Kategorie TEXT stehen u.a. Pia Heinemann mit ihren Beiträgen für #WeltamSonntag @WELT_Wissen und @svensonst für seine Artikel bei @zeitonline #wisskomm In: Twitter. 10. September 2018.
Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck: Wir freuen uns die Shortlist 2018 für den Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus bekanntgeben zu können. Uuuuund ACTION! In: Facebook. 10. September 2018. - ↑ Ranga Yogeshwar, Tanja Krämer und Pia Heinemann werden als „Wissenschaftsjournalisten des Jahres 2017“ geehrt. (Memento vom 24. Januar 2020 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Wissenschaftsjournalist des Jahres 2017. In: Medium Magazin. 19. Februar 2018.
- ↑ Wächterpreis für Recherche zu Krankenhaus-Fehlentwicklungen. In: Frankfurter Neue Presse. 6. April 2016.
- ↑ Pia Heinemann: Kliniken sanieren sich mit sinnlosen Operationen. In: Die Welt. 4. Dezember 2014.
- ↑ Kudos to the recipients of the Cancer World Journalism Awards 2016. In: CancerWorld. 15. Dezember 2016.
- ↑ Exorbitante Preise und zufällige Entdeckungen. In: Deutsche Apothekerzeitung. 13. Oktober 2016.
- ↑ Pia Heinemann: Ungeschützte Behauptung. In: Welt am Sonntag. 20. März 2016.
- ↑ „Aspirin – eine gegen Alles?“ – Publizistik-Preis für Dr. Pia Heinemann. In: Stiftung Gesundheit. 10. Mai 2011.
- ↑ Pia Heinemann: Aspirin – eine gegen alles? In: Welt am Sonntag. 12. Dezember 2010.
- ↑ Sanofi-Aventis: Von der Schweinegrippe, dem Warten auf ein neues Herz und dem Hund, der Tchibo kennt. In: presseportal.de 11. November 2009.
- ↑ Pia Heinemann: Kleine Geschichte der großen Unsicherheit. In: Welt am Sonntag. 3. Mai 2009.
- ↑ Deutsche Wildtier Stiftung: „Deutscher Preis für Naturjournalismus“ und „Der wilde Rabe“ – Die Preisträger sind gefunden! In: presseportal.de 20. Oktober 2009.
Personendaten | |
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NAME | Heinemann, Pia |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Wissenschaftsjournalistin |
GEBURTSDATUM | 1975 |
GEBURTSORT | Duisburg-Rheinhausen |