Pia Maria Martin

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Pia Maria Martin (* 1974 in Altdorf bei Nürnberg) ist eine deutsche Künstlerin. Zu ihrem Werk gehören Filme, sowie Videos und Installationen. Sie lebt und arbeitet in Stuttgart und Nizza.

Leben und Werk

Pia Maria Martin studierte von 1997 bis 2003 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Der Fokus ihres künstlerischen Tätigkeitsfelds ist der animierte Film. Ihre durch Einzelbildschaltung (Stop-Motion) entstehenden Trickfilme und die Verwendung von nicht-digitalen Techniken (16 mm Film) ergründen und zeigen die Konstruktionsmechanismen des Mediums Film und das zugehörige Zusammenspiel von Bild und Ton sowie Schnitt und Beleuchtung.

Die farbliche Brillanz des 16 mm Materials und den Rückgriff auf die Tradition des Trickfilms, der noch ohne digitale Effekte auskommt, kombiniert Martin mit animierten Protagonisten aus unserer Alltagswelt und erzeugt so opulente Bilder und surreale Szenen, welche die Welt des Kinos und dessen Wirkung reflektieren.[1] Ihre Kurzfilme verbinden dabei Witziges und Abgründiges: Ein geschlachtetes, gerupftes Huhn näht sich wieder zusammen, Klappstühle marschieren zu einer Massenparade auf, ein altmeisterliches Stillleben fault im Zeitraffer vor sich hin.[2]

Seit 2013 ist Pia Maria Martin Professorin für Video und Bewegtes Bild an der Villa Arson in Nizza.

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelausstellungen

Gruppenausstellungen

Preise und Stipendien

Publikationen (Auswahl)

  • Pia Maria Martin: über meine Arbeit / about my work, Kerberverlag 2013, ISBN 978-3-86678-927-2
  • Pia Maria Martin, Karin Schick: Pia Maria Martin, Stuttgart Kunstmuseum 2006 (Ausstellungskatalog)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ausstellungs-Booklet "Pia Maria Martin - Tempo Giusto". Stadtgalerie Saarbrücken, abgerufen am 20. Januar 2019.
  2. Pia Maria Martin – Karin Abt-Straubinger Stiftung. Abgerufen am 21. Januar 2019 (deutsch).
  3. SZBZ: Pia Maria Martin: Der künstlerische Exkurs ins Innere. 13. November 2018, abgerufen am 20. Januar 2019.
  4. ZKM: Pia Maria Martin. Abgerufen am 20. Januar 2019.