Pierre Arditi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Pierre Arditi (2009)

Pierre Arditi (* 1. Dezember 1944 in Paris) ist ein französischer Schauspieler.

Leben

Der Sohn des kommunistischen jüdischen Malers und Theaterdekorateur griechisch-spanischer Herkunft, Georges Arditi, und der Belgierin Yvonne Leblicq.

Seine Schwester ist die Schauspielerin Catherine Arditi (geb. 1946). Seine Halbschwestern Danièle und Rachel Arditi sind ebenfalls Schauspielerinnen.

Von seiner Schwester Catherine wird Pierre nach seinem Militärdienst in Deutschland ermutigt, Schauspieler zu werden. Er debütierte er 1965 neben seiner Schwester Catherine in L'Opéra du Monde, einem Stück von Jacques Audiberti unter der Regie von Marcel Maécahal.

Er gab sein Fernsehdebüt 1966 neben Anny Duperey in der Allô Police-Folge L'enquête visible als Alfredo. Roberto Rosselini besetzte ihn 1971 als Blaise Pascal den Fernsehfilm Blaise Pascal. Zu Beginn der 1970er spielt er Nebenrollen in Fernsehfilmen, so neben Bernard Verley in Eugène Sue, Rosy Varte in Madame Filoume und Claude Jade in Les oiseaux de lune. Daneben hatte er auch Gastrollen in Fernsehserien. Er spielte zudem für die Reihe Au théâtre ce soir zwischen 1981 und 1983 in vier Theaterverfilmungen. Seine erste große Rolle im Kino ist sein Julien in Das Ende der Nacht von Yannick Bellon. Robert Enrico besetzt ihn 1979 für Pile ou face. 1980 beginnt mit Mein Onkel aus Amerika die Zusammenarbeit mit Regisseur Alain Resnais, dessen Lieblingsdarsteller er wird. Resnais besetzt ihn für Das Leben ist ein Roman (1983) und immer wieder an der Seite von Sabine Azéma in Liebe bis in den Tod (1984) Mélo (1988), Smoking/No Smoking (1993) und Das Leben ist ein Chanson (1998)

Arditi arbeitete weiterhin fürs Fernsehen, so als Schurke Gérard de Villefort im Vierteiler Der Graf von Monte Christo (1998).

Pierre Arditi gewann zweimal den César: als bester Nebendarsteller 1987 in Resnais’ Mélo sowie als bester Hauptdarsteller in Smoking / No Smoking.

Im Jahr 2002 wurde er zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt, wie bereits sein Vater, der Maler Georges Arditi.[1] Arditi heiratete 2010 seine langjährige Lebensgefährtin und Schauspielkollegin Évelyne Bouix.[2]

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise