Plattenkalk
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Als Plattenkalk oder Plattendolomit werden informell feinkörnige (mikritische) karbonatische Sedimentgesteine bezeichnet, die plattig, d. h. im Zentimeterbereich geschichtet sind. Es handelt sich nicht um einen petrographischen Fachausdruck.
Die Bezeichnung tritt in Natursteinnamen wie Nusplinger Plattenkalk (Kimmeridgium, Schwäbische Alb), Wattendorfer Plattenkalk (Kimmeridgium, nördliche Fränkische Alb) oder Solnhofener Plattenkalk (Tithonium, südliche Fränkische Alb) auf.
Ebenfalls Plattenkalk wird im Alpenkalk der Nördlichen Kalkalpen die norische Übergangsfazies des Hauptdolomits (Tidalfazies, Karnium) in den gebankten Dachsteinkalk (Lagunenfazies, Norium–Rhaetium) genannt.