Pogge (mecklenburgische Familie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Pogge ist eine aus dem Mecklenburgischen stammende Familie.

Namenkunde

Vor dem 17. Jahrhundert taucht dieser Name nur gelegentlich auf. Es ist ein niederdeutscher Name und bedeutet im PlattdeutschenFrosch“.[1] Der Frosch ist auch im Wappen beider Familienzweige. Die Seitenansicht eines stehenden Bären hat sich als Fälschung erwiesen.[2]

Genealogie

Die Pogges sind seit Hans Pogge (1621–1701), Pächter auf Westenbrügge (nordöstlich von Wismar), in lückenloser Ahnenreihe in Mecklenburg nachweisbar.

Mecklenburgischer Stamm

Es gibt sieben herausragende Mitglieder des mecklenburgischen Stammes Pogge:

Pommerscher Ast

Der Enkel des Hans Pogge, Carl-Heinrich Pogge (1720–1785), begründete mit seiner Übersiedlung nach Greifswald den pommerschen Ast des Stammes Pogge.[5] Sein Sohn war der Kaufmann und bedeutende Münzsammler Carl Friedrich Pogge (1752–1840).

Nachfahrenschaften

Die mecklenburgischen Pogges verließen Mecklenburg fast ohne Ausnahme 1945. In den alten Bundesländern gibt es noch zahlreiche Nachkommen, aber nur drei Namensträger dieser Familie. Die Familie hat aber zahlreiche Nachkommen (auch Namensträger) in Großbritannien und den USA, ebenso die pommerschen Pogges.

Gemeinsame Vorfahren mit den Pogges, die ursprünglich in Westfalen saßen (Salzkotten) und heute im Rheinland leben, sind nicht nachzuweisen.

Literatur

Thünen-Pogge-Begegnungsstätte in Warnkenhagen-Tellow
  • Biographisches Lexikon für Mecklenburg. Band 5, Rostock 2009, S. 242–262.

Medien und Ausstellungen

  • Im ehemaligen Gutshaus des Groß Roger Ortsteils Zierstorf führt der örtliche Heimatverein Ausstellungen zu Paul Pogge und den Landwirtschaftspionieren Carl und Johann Pogge durch
  • In Tellow gibt es eine Thünen-Pogge-Begegnungsstätte (im um 1815 erbauten ehemaligen Pferdestall Thünens)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pogge. In: Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1660 (zeno.org).
  2. laut Mitteilung des Heraldikinstituts in Berlin
  3. a b Gutshaus Bartelshagen bei Teterow (Memento des Originals vom 19. Februar 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gutshaeuser.de. In: Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg.
  4. Hat sehr informative private Erinnerungen hinterlassen
  5. Ein Exemplar des Privatdrucks mit diesem Titel von Gerhard Heinemann befindet sich im Landeshauptarchiv Schwerin und im Thünen-Museum Tellow