Polypterus ansorgii

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Polypterus ansorgii

Polypterus ansorgii

Systematik
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Cladistia
Ordnung: Polypteriformes
Familie: Flösselhechte (Polypteridae)
Gattung: Eigentliche Flösselhechte (Polypterus)
Art: Polypterus ansorgii
Wissenschaftlicher Name
Polypterus ansorgii
Boulenger, 1910

Polypterus ansorgii ist ein afrikanischer Süßwasserfisch aus der Familie der Flösselhechte (Polypteridae). Die Art wurde bisher im Rio Corubal in Guinea-Bissau, im oberen Stromgebiet des Niger in der Nähe von Kouroussa in Guinea und im Kainji-Stausee sowie im Ogun in Nigeria gefunden.

Merkmale

Polypterus ansorgii wird maximal 28 cm Zentimeter lang. Der mit in schrägen Reihen angeordneten Ganoidschuppen bedeckte, langgestreckte Körper ist in den vorderen zwei Dritteln im Querschnitt annähernd rund. Das letzte Körperdrittel ist seitlich abgeflacht. Die Fische sind grünlich-schwarz gefärbt und haben große schwarze Flecken auf den Körperseiten. Der Unterkiefer der Fische ist genau so lang wie der Oberkiefer und steht nicht vor. Polypterus ansorgii hat 55 bis 62 Schuppen in einer Reihe entlang der Seitenlinie, 42 bis 46 Schuppen in einer Reihe rund um den Körper und 11 bis 13 Schuppen vor dem ersten Flössel. Die Seitenlinienschuppen älterer Exemplare sind an ihrem hinteren Rand eingekerbt. Die Anzahl der Rückenflössel liegt bei 12 bis 15. Die Afterflosse wird von 12 bis 14 Flossenstrahlen gestützt. Die Brustflossen reichen bis zum ersten Flössel.

Lebensweise

Wie alle Flösselhechte ist Polypterus ansorgii eine bodenbewohnende Fischart, die über die als Lunge dienende Schwimmblase auch Luft atmen kann. Sie lebt in Flüssen und Sümpfen und ernährt sich vor allem von Fischen, daneben von Schnecken und Krebstieren.

Literatur

  • Frank Schäfer: Polypterus: Flösselhechte /Bichirs. Verlag: A.C.S, Juni 2004, ISBN 978-3936027396
  • Suzuki, D., M.C. Brandley and M. Tokita, 2010. The mitochondrial phylogeny of an ancient lineage of ray-finned fishes (Polypteridae) with implications for the evolution of body elongation, pelvic fin loss, and craniofacial morphology in Osteichthyes. BMC Evolutionary Biology 10:1-12.

Weblinks