Ponor (Alba)
Ponor Nagyponor | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Alba | |||
Koordinaten: | 46° 20′ N, 23° 24′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 795 m | |||
Fläche: | 62,16 km² | |||
Einwohner: | 540 (2011) | |||
Bevölkerungsdichte: | 9 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 517565 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 58 | |||
Kfz-Kennzeichen: | AB | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[1]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Ponor, După Deal, Geogel, Măcărești, Vale în Jos, Valea Bucurului | |||
Bürgermeister: | Bujor Petruț (PNL) | |||
Postanschrift: | Str. Principală nr. 84 loc. Ponor, jud. Alba, RO–517565 | |||
Website: |
Ponor (ungarisch Nagyponor) ist eine rumänische Gemeinde im Kreis Alba in der Region Siebenbürgen.
Geographische Lage
Ponor liegt an der Kreisstraße (Drum județean) DJ 750C und dem gleichnamigen Bach – einem Zufluss des Arieș – im Westen Siebenbürgens. In bergigem Gelände an der Grenze zwischen Trascău-Gebirge und Siebenbürgischem Erzgebirge (Munții Metaliferi) im historischen Motzenland, befindet sich der Ort ca. 27 Kilometer (Luftlinie) östlich von Câmpeni (Topesdorf), die Kreishauptstadt Alba Iulia (Karlsburg) liegt etwa 32 Kilometer (Luftlinie) südöstlich entfernt.
Geschichte
Der Ort Ponor wurde nach verschiedenen Angaben 1603[2] oder 1648[3] erstmals urkundlich erwähnt. Er ist seitdem durch Weidewirtschaft geprägt.
Bevölkerung
Die 697 Einwohner der Gemeinde bezeichneten sich im Jahr 2002 mit Ausnahme von zwei Ungarn durchweg als Rumänen. Die Einwohnerzahl blieb seit der ersten offiziellen Erhebung im Jahr 1850 (damals 2065) bis Mitte der 1950er Jahre in etwa konstant und nahm seitdem deutlich ab. Ähnliches gilt für den eigentlichen Ort Ponor; hier sank die Einwohnerzahl von 405 im Jahr 1956 auf 149 im Jahr 2002.[4]
Verkehr
Von Ponor führt ein Fahrweg zur gleichfalls unbefestigten Straße Aiud–Abrud. Etwa 10 Kilometer nach Norden besteht Anschluss an die im Tal des Arieș verlaufenden Drum național 75. Öffentliche Verkehrsmittel berühren den Ort nicht.
Sehenswürdigkeiten
Der Ort Ponor selbst weist keine Besonderheiten auf. In der Umgebung des Ortes befinden sich noch mehrere strohgedeckte Häuser, die heute – bis auf wenige Ausnahmen – allerdings nicht mehr zu Wohnzwecken genutzt werden.
Von touristischem Interesse ist die landschaftlich reizvolle Lage. Am südlichen Rand des Gemeindegebietes liegt die Talschlucht Cheile Geogelului.
- Das Naturreservat Vânătările Ponorului (1,5 Hektar). Wenige Kilometer nordöstlich von Ponor mündet dort der durch das Dorf fließende Bach in die Karsthöhle Peștera Dâlbina.[5]
- Die Holzkirche (Sfânții Arhangeli), im eingemeindeten Dorf Geogel (ung. Kisgyógypatak), 1751 errichtet, 1823 umgebaut und 1848 erneuert, steht unter Denkmalschutz.[6]
- Das Kloster von Ponor (Înălțarea Domnului und Sfântul Ierarh Nectarie) außerhalb des Ortes (ca. 1300 m).[7]
Persönlichkeit
- Victor Ciorbea (* 1954), geboren in Ponor, war Ministerpräsident Rumäniens von 1996 bis 1998.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 5. November 2020 (rumänisch).
- ↑ Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft-Verlag, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
- ↑ Ponor (Memento vom 13. April 2010 im Internet Archive).
- ↑ Volkszählung, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008 (ungarisch; PDF-Datei; 1,14 MB).
- ↑ Bilder und Beschreibung des Naturreservats Vânătările Ponorului (rumänisch).
- ↑ Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB).
- ↑ Das Kloster von Ponor auf www.crestinortodox.ro (rumänisch).