Portan
Portan ist eine Rotweinsorte. Es handelt sich um eine Neuzüchtung des INRA Montpellier (Institut National de la Recherche en Agronomie) zwischen den Rebsorten Grenache x Blauer Portugieser. Die Sorte erhielt 1976 den Sortenschutz und wurde 1982 in die Liste empfohlenen Rebsorten aufgenommen. In Frankreich ist sie in allen Weinbauregionen außer der Region Elsass zugelassen. Die Kreuzung erfolgte durch den französischen Ampelographen Paul Truel auf dem Gelände der Domaine de Vassal, dem Versuchsweingut des INRA Montpellier. Ziel der Neuzüchtung war, eine der Grenache ähnliche Sorte zu kreieren, die für ein kontinentales Klima in Höhenlagen des Mittelmeerraums geeignet ist. Da die Sorte sehr früh reift, wird das Risiko von Frösten im Herbst sowie Rohfäule minimiert. Sensibel ist die Sorte jedoch gegen den Echten Mehltau und die Eutypiose.
In Frankreich waren im Jahr 2007 ca. 341 Hektar Rebfläche mit Portan bestockt (Quelle ONIVINS[1][2]). Der größte Anteil liegt dabei im Département Aude.
Siehe auch den Artikel Weinbau in Frankreich sowie die Liste von Rebsorten.
Synonyme: Zuchtnummer INRA 1508-25
Abstammung: Grenache × Blauer Portugieser
Einzelnachweise
- ↑ Les Cepages Noirs dans le Vignoble (PDF) (Memento vom 20. Januar 2007 im Internet Archive), Statistik zu roten Rebsorten je Großregion, Teil 1, Veröffentlichung des Office National Interprofessionnel des Fruits, des Legumes, des Vins et de l'Horticulture – ONIVINS, Stand 2008
- ↑ Les Cepages Noirs dans le Vignoble (PDF) (Memento vom 1. März 2012 im Internet Archive), Statistik zu roten Rebsorten je Großregion, Teil 2, Veröffentlichung des Office National Interprofessionnel des Fruits, des Legumes, des Vins et de l'Horticulture – ONIVINS, Stand 2008
Weblinks
- Portan in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch)
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. überarbeitete Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.