Prägedruck
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Der Prägedruck oder Reliefdruck ist eine Variante der Radierung, bei dem die Druckplatte im Unterschied zum normalen Tiefdruck außerdem starke Erhöhungen, Vertiefungen, Durchbrüche oder aufgelötetes Material aufweist, die sich beim Drucken als Relief in das zu bedruckende Material, z. B. dickes Kupferdruckbüttenpapier, einprägen, so dass hier gleichzeitig (mit Farbe) gedruckt und geprägt wird.[1]
Wird ein Reliefdruck dagegen lediglich geprägt, also ohne Farbe gedruckt, wird er als Blinddruck, Blindprägung oder Gaufrage bezeichnet, das Druckverfahren selbst auch als Gaufrieren.
Literatur
- Wolfgang Autenrieth: Neue und alte Techniken der Radierung und Edeldruckverfahren – Ein alchemistisches Werkstattbuch für Radierer : Vom 'Hexenmehl und Drachenblut' zur Fotopolymerschicht. Tipps, Tricks, Anleitungen und Rezepte aus fünf Jahrhunderten. Ein alchemistisches Werkstattbuch für Radierer. 232 Seiten, 7. Auflage, Krauchenwies 2020, ISBN 978-3-9821765-0-5 (→ Auszüge und Inhaltsverzeichnis online)
- Walter Hess: Die Papier-Prägetechnik. Praktisches Handbuch für die gesamte Papier-Prägetechnik ... Berlin: M. Krayn 1923.
Weblinks
Commons: Embossing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Heidenröslein, eine Postkartenserie mit Hinweisen zum Praegedruck
- Verschiedene Verfahren und Methoden des Reliefdrucks
Einzelnachweise
- ↑ S. Jakucewicz, F.-J. Koensler, M. Szwemin: Eine Briefmarke entsteht. Verlag: Phil*Creativ, Schwalmtal 1999, ISBN 3-932198-29-8