Pram (Bayerbach bei Ergoldsbach)
Pram Gemeinde Bayerbach bei Ergoldsbach Koordinaten: 48° 41′ 38″ N, 12° 19′ 44″ O
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Höhe: | 466 m ü. NN | |
Einwohner: | 52 (1. Nov. 2020)[1] | |
Eingemeindet nach: | Bayerbach bei Ergoldsbach | |
Postleitzahl: | 84092 | |
Vorwahl: | 08774 | |
Lage von Pram in Bayern |
Pram ist ein Dorf in der Gemeinde Bayerbach bei Ergoldsbach im niederbayerischen Landkreis Landshut.[2] Am 1. November 2020 hatte der Ort 52 Einwohner.[1]
Geografische Lage
Pram liegt knapp drei Kilometer südöstlich des Kernortes Bayerbach und ist über eine Gemeindestraße und die Kreisstraße LA 28 mit Bayerbach verbunden.
Geschichte
Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird Pram als "Prama" in der Schenkung einer Adelsfamilie an das Bistum Freising im Jahr 773. 792 erfolgen weitere Schenkungen der gleichen Familie an das Kloster Sankt Emmeram. Im Jahr 1403 übernimmt das Kloster Seligenthal Besitzungen in Pram mit einer Taverne sowie die Gerichtsbarkeit im Ort im Tausch gegen einen Hof in Greilsberg. In den Güterkonskriptionen von 1752 sind Pram und der zugehörige Weiler Nißlpram als Hofmark mit acht Anwesen verzeichnet. Als Besitzer wird Graf von Arco zu Oberköllnbach genannt. Allerdings verfügte der aufgeführte Inhaber der Hofmark über kein Eigentum im Ort. Aus diesem Grund und weil weitere belastbare Quellen zu einer Hofmark Pram fehlen ist es zweifelhaft, ob Pram/Nißlpram wirklich eine ausgebildete Hofmark war.[3]
Bei der Bildung der Gemeinden in Bayern nach den Gemeindeedikten wurde Pram als Kirchdorf der Ruralgemeinde Gerabach zugeordnet. Im Ortsverzeichnis von 1877 ist Pram als Kirchdorf mit 56 Einwohnern aufgeführt.[4] 1946 wurde die Gemeinde Gerabach aufgelöst und Pram wurde ein Gemeindeteil von Bayerbach bei Ergoldsbach.
Baudenkmäler
Die Filialkirche St. Martin und Nikolaus ist eine im Jahr 1758 errichtete Saalkirche. Die Apsis unter dem Turm stammt von einem romanischen Vorgängerbau.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b Infoblatt der Gemeinde Bayerbach Dezember 2021
- ↑ Pram in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek
- ↑ Günther Pölsterl: Mallersdorf: Das Landgericht Kirchberg, die Pfleggerichte Eggmühl und Abbach. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band LIII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1979, ISBN 3-7696-9923-8, S. 169 ff.
- ↑ Vollständiges Ortschaftenverzeichniss des Koenigreichs Bayern, München 1876, Spalte 547
- ↑ Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Baudenkmäler Bayerbach b.Ergoldsbach PDF-Download