Preisspiegel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Preisspiegel wird im Einkauf, einem Bestandteil der Beschaffungslogistik, die Zusammenstellung der Angebote verschiedener Lieferanten auf eine Anfrage bezeichnet. Der Preisspiegel sollte folgende Komponenten enthalten:

  • Bezeichnung des Artikels
  • Menge des angefragten Artikels
  • eventuelle Positionsnummer/Leistungsgruppen in einem Leistungsverzeichnis
  • Preis pro Stück für den angefragten Artikel des jeweiligen Anbieters
  • Rabatte in Geld- und Güterform
  • Skonto
  • Bonus
  • Verpackungseinheit des Artikels
  • Gesamtsumme der jeweiligen Position bzw. Leistungsgruppe
  • Mindestbestellmenge
  • Vergabevorschlag des Einkäufers
  • +/−-Vergleich gegenüber der derzeitigen Einkaufspreis-Abweichung in Summe bzw. in Prozent
  • Gültigkeit des Angebotes

Im Bauwesen, wo im Vergabeprozess die einzelnen Bieterangebote – zwecks Auftragserteilung – wirtschaftlich miteinander verglichen werden müssen, ist der Preisspiegel ein wichtiges Hilfsmittel.

Das Werkzeug des händischen Preisspiegels wird zunehmend durch gängige Kalkulationsprogramme abgelöst.

Im Bauwesen haben sich dagegen spezielle AVA-Systeme etabliert, womit sich verschiedene Preisspiegelvarianten automatisch erstellen lassen.