Preunersfeld
Preunersfeld Markt Schnabelwaid Koordinaten: 49° 48′ 43″ N, 11° 37′ 1″ O
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Höhe: | ca. 490 (488–512) m ü. NHN |
Einwohner: | 98 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91289 |
Vorwahl: | 09270 |
Preunersfeld ist ein Gemeindeteil des Marktes Schnabelwaid im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).
Geografie
Lage
Das Dorf liegt im nördlichen Teil der Fränkischen Alb und zweieinhalb Kilometer östlich der Ortsmitte von Schnabelwaid. Die nächste größere Stadt ist das etwa 15 Kilometer im Norden gelegene Bayreuth. Preunersfeld liegt nordöstlich des Flurgebietes Vogelrangen und am nordwestlichen Fuß des hohen 630 Meter hohen Preunersfelder Rangen. Der am Nordwestabhang dieses Berges entspringende Heroldsgraben durchfließt das Dorf, ist allerdings im nordwestlichen Teil des Ortes vollständig kanalisiert und überbaut. Im Norden von Preunersfeld liegt der Forst Thiergarten und im Süden das Waldgebiet Schnabelwaider Kütschenrain, an das sich ostwärts der Heinersreuther Forst anschließt.[2]
Nachbarorte
Die Nachbarorte sind (von Nordosten beginnend im Uhrzeigersinn): Neuhaus im Nordosten, Ruspen im Osten, Schönfeld im Südwesten und Schnabelwaid im Westen.
Geschichte
Urkundlichen Erwähnungen von Preunersfeld in historischen Dokumenten waren:[3]
- 1396/99: „das dorf Brünersveld“
- 1398: „zu Prewnigsfelt“
- 1413: „zu Breunsfeld“
- 1468: „Prewnersuelt“
- 1487: „von Brewnerßfellt durch das Krayenmoß auf den Rotmayn“
- 1499: „Praunersfeltt“
- 1557: „ein gut zu preunersfeldt“
Der Ortsname bedeutet „Zum Feld des Brūninc“.[4]
Vor der Gebietsreform in Bayern gehörte das Dorf zur ehemaligen Gemeinde Zips, die dem damaligen Landkreis Pegnitz angehörte. Im Rahmen der Gebietsreform wurde Preunersfeld dem Markt Schnabelwaid zugeordnet.[5]
Religion
Die Bewohner von Preunersfeld gehören wie die Einwohner der Kernstadt überwiegend der evangelisch-lutherischen Konfession des Christentums an. Die Protestanten werden von der evangelischen Pfarrei Creußen betreut, während die römisch-katholischen Bewohner der katholischen Pfarrei in Thurndorf angehören.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
In der Dorfstraße von Preunersfeld gibt es mit einem Wohnhaus und einem Wohnstallhaus zwei denkmalgeschützte Bauwerke. Das Wohnhaus steht im westlichen Teil des Dorfes (Standort ) und ist ein aus dem 18. Jahrhundert stammender zweigeschossiger Bau aus Sandsteinquadern mit Satteldach. Das Wohnstallhaus steht im Norden von Preunersfeld (Standort ) und ist ein eingeschossiger Bau mit massivem Erdgeschoss, der mit „1858“ bezeichnet ist.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die von der Schnabelwaider Bahnhofsstraße abzweigende Preinsfelder Straße führt in ihrer ortsauswärtigen Verlängerung nach Preinersfeld und im Anschluss daran nach Engelmannsreuth weiter. Vom ÖPNV wird das Dorf nicht bedient, die nächstgelegene Haltestellen der Regionalbuslinie 385[6] und 387[7] des VGN befindet sich in nahe dem Schnabelwaider Bahnhof.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Breunersfeld. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 444 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Preunersfeld. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 397 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 42.
Weblinks
- Preunersfeld in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 12. Oktober 2021.
- Preunersfeld in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 23. März 2021.
- Preunersfeld im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 23. März 2021
Einzelnachweise
- ↑ Preunersfeld im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 23. März 2021
- ↑ Creußen (Kartenblatt 6135). In: Bayerisches Landesvermessungsamt München (Hrsg.): Topographische Karte 1:25.000.
- ↑ a b Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz. Buchdruckerei Michal Laßleben, Kallmünz 1965, S. 42.
- ↑ Ernst Förstemann: Altdeutsches Namenbuch. Personennamen. Band I. Bonn 1910, S. 339.
- ↑ Schnabelwaid – GenWiki. Abgerufen am 23. März 2021.
- ↑ Fahrplan der Regionalbuslinie 385 des VGN. Abgerufen am 23. März 2021.
- ↑ Fahrplan der Regionalbuslinie 385 des VGN. Abgerufen am 23. März 2021.